Leave Happyland – Bildung für eine dekolonisierte Gesellschaft
Der koloniale Blick reduziert die Welt auf eine Weltsicht. Eine Veranstaltungsreihe des MARKK, Museum am Rothenbaum und umdenken – Heinrich-Böll Stiftung Hamburg e.V. beleuchtet die Auswirkungen dieser eingeschränkten Sicht auf unseren Alltag – in Bildung, Kunst und im öffentlichen Raum – und zeigt Möglichkeiten für eine alternative Erzählung auf.
Im ersten Teil der Reihe geht es um die Fragen: Gibt es Bildung auch in postkolonial? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Wissensproduktion und kolonialer Machtausübung? Inwieweit hat das Bildungskonzept Globales Lernen die Bildungslandschaft Deutschlands beeinflusst? Und wie müssen postkoloniale Bildungsangebote aussehen, vom Stadtrundgang bis zum Uniseminar?
Los geht’s am 16.01. 2020 um 18.00 Uhr
Ort: MARKK Museum am Rothenbaum, Rothenbaumchaussee 64
Der Eintritt ist frei
Weitere Veranstaltungen hier.
In vielen Begegnungen, Erfahrungen und Diskussionen ist das Thema Rassismus aktuell. Die Herausforderung, sich mit Rassismus grundlegend zu befassen sowie Strategien und Handlungsoptionen für eine nicht-rassistische Gesellschaft zu erarbeiten und umzusetzen, ist von Unwissen und Unsicherheiten gezeichnet. BNE Akteure – als Institutionen und Personen – sind gefordert und eingeladen sich diesen zu stellen. Aus der Zusammenarbeit innerhalb der Hamburger Bildungsagenda haben die NUN-Zertifizierungsstelle und die Fachpromotorenstelle Globales Lernen die Expertin, Trainerin und Beraterin Tupoka Ogette eingeladen. Sie wird gemeinsam mit Stephen Lawson am 23./24. Januar 2020 ein Seminar „Rassismuskritisch denken und handeln lernen“ in Hamburg anbieten. Eine Einladung mit Einzelheiten zu Ort, Zeit, Kosten, Inhalt und Anmeldung ist hier zu finden.
Die jährlich stattfindende Global Education Week vernetzt europaweit zivilgesellschaftliche Akteur/-innen im Bildungsbereich. Die diesjährige Aktionswoche vom 18. bis 24. November 2019 steht unter dem Motto „Wake Up! Letzter Aufruf für den Klimaschutz“. Dabei geht es um mehr als Klimaschutz: Es geht um Globales Lernen, Demokratiebildung und die Beteiligung von Jugendlichen an politischen Prozessen. Die Aktionswoche wird in Deutschland von der Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd beim World University Service (WUS) koordiniert. Mehr Informationen und Materialien für Schulen hier.
Ende August 2000 startete die erste KinderKulturKarawane mit sieben Gruppen jugendlicher KünstlerInnen aus vier Kontinenten: Bolivien, Indien, Philippinen, Rumänien, Südafrika, Uganda und Uruguay. Seitdem hat sich das Projekt immer weiterentwickelt – und vor allem auch die Projekte im Globalen Süden. Mit vielen dieser Projekte besteht noch ein enger Kontakt. Im Laufe der Jahre hat sich eine „zweite Generation“ entwickelt: junge KünstlerInnen, die mit der KinderKulturKarawane unterwegs waren, nehmen jetzt mit eigenen Projekten daran teil. Das Jubiläum wird zusammen mit dem Finale 2019 am 8. November in der Fabrik gefeiert. Details sind unter der Rubrik “Veranstaltungen” zu finden.
Die BürgerStiftung Hamburg sucht junge Menschen (14-23 Jahre), die sich in unserem neuen Jugendumweltrat – der Anfang 2020 startet – engagieren möchten. Der Jugendumweltrat soll primär selbstbestimmt über die Mittelvergabe unseres neuen Fördertopfs für junge Engagementprojekte zum Klima- und Umweltschutz beschließen. Das heißt konkret: Anträge sichten, Projekte anrufen bzw. besuchen und auf Beschlusssitzungen gemeinsam darüber entscheiden, welches Projekt wie viele Fördergelder erhält. Zudem ist es möglich, dass der Jugendumweltrat eigene Informations- und Bildungsveranstaltungen sowie Meinungsbefragungen auf dem Campus oder auf Schulhöfen durchführt. Interessierte sollten Zeit für 5 bis 10 jährliche Treffen mitbringen. Wer Interesse oder Rückfragen hat kommt entweder zum Infotreffen oder kann sich gerne an Volker Uhl wenden: volker.uhl@buergerstiftung-hamburg.de , Tel. 040/8788969-77
Weiter Informationen sind hier zu finden.
Infotreffen zum Jugendumweltrat am 06.11.
Mittwoch, den 06. November 2019, um 18 Uhr in der BürgerStiftung Hamburg (Schopenstehl 31)
Die Handreichung bietet praktische Anregungen für Grundschulen und ist das Ergebnis einer dreijährigen intensiven Zusammenarbeit mit zwei Grundschulen in NRW. Sie verbindet wissenschaftliche Ansätze zur inklusiven Bildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und dem Whole School Approach (WSA) mit der Praxis Schule. Das es bisher nur wenige Publikationen in diesem Bereich gibt, stellen wir sie gerne auf der Hamburger Seite zum Globalen Lernen ein.
Formulierte Leitfragen zu den Bereichen Organisations-, Unterrichts- und Personalentwicklung stellen den Kern dieser Handreichung dar. Diese können Schulen dabei unterstützen, BNE inklusiv als ganzheitliches Konzept an ihrer Schule zu verankern. Mehr dazu hier.
Methoden für die politische Bildung zu sozialer Ungleichheit
Die 42 reichsten Menschen der Welt besitzen so viel wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung – knapp 4 Milliarden Menschen. Und wie ist es in Deutschland? Auch hier nimmt Ungleichheit zu – in vielen Städten wird Wohnraum zunehmend zu einem Luxus, den sich nur noch Reiche leisten können.
Aber wie kann Bildungsarbeit zum Thema soziale Ungleichheit aussehen? Wie kann die Geschichte und Gegenwart von Ungleichheit in Deutschland und global didaktisch so aufbereitet werden, dass es interessant, verständlich und auf dem aktuellen wissenschaftlichen Stand ist?
Das Bildungsmaterial „The Winner Takes It All?“ bietet einen Beitrag zu diesen Fragen. In dem Material werden neue Methoden zum Thema soziale Ungleichheit für Jugendliche und junge Erwachsene vorgestellt. Der Fokus liegt dabei auf Methoden, die die Teilnehmer*innen aktivieren. Das Bildungsmaterial wurde im Rahmen eines gemeinsamen Projektes von AWO International, dem Bundesjugendwerk der AWO, Brot für die Welt und EPIZ entwickelt. Infos und download: hier.
17 ZIELE – SDGs MAL KREATIV!
24., 25. und 28. bis 30. Oktober 2019 / 9:30 bis 14:30 Uhr
Wir laden Schulklassen in den Lernort KulturKapelle ein – Globales Lernen für eine gerechte Zukunft.
In fünf Projekttagen nehmen wir die 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung – kurz SDG’s unter die Lupe. Und suchen spielend und kreativ nach neuen Ideen, um unsere Zukunft nachhaltig zu gestalten.
Ob mit kreativem Schreiben, Upcycling oder eigenen Stop-Motion Filmen – Globales Lernen eröffnet neue Perspektiven auf unseren Alltag und die Welt.
Do 24.10.19 Hast du ein Recht auf Wasser? (ab 5. Klasse)
Fr 25.10.19 Glück – oder Her mit dem guten Leben! (ab 5. Klasse)
Mo 28.10.19 Voll gerecht? Stop-Motion Filme zum Thema Welthandel selber machen (ab 5. Klasse)
Di 29.06.19 Wo bitte geht es hier zum nächsten Planeten? (ab 9. Klasse)
Mi 30.06.19 Voll gerecht? Stop-Motion Filme zum Thema Welthandel selber machen (ab 5. Klasse)
Mehr dazu und Anmeldung hier.
Träger des #moinzukunft – Hamburger Klimafonds
Seit September 2019 verwaltet die Hamburger Klimaschutzstiftung den #moinzukunft – Hamburger Klimafonds in Kooperation mit der Behörde für Umwelt und Energie. Bis Ende 2020 stellt die Umweltbehörde Mittel in Höhe von 450.000 Euro bereit, die in einem unbürokratischen Verfahren über die Hamburger Klimaschutzstiftung vergeben werden. Weitere Informationen, die auch für Schulen und Projekte interessant sind, gibt es hier.
Die neu veröffentlichte Schrift “Das Neutralitätsgebot in der Bildung” des Deutschen Institut für Menschenrechte ist eine umfassende und sehr lesenswerte Analyse der rechtlichen Situation und stellt unter anderem klar:
“Geht es um die Thematisierung rassistischer und rechtsextremer Positionen, haben Lehrkräfte nicht nur das Recht, sondern gemäß den in den menschenrechtlichen Verträgen und im Schulrecht verankerten verbindlichen Bildungszielen auch die Pflicht, solche Positionen entsprechend einzuordnen und diesen zu widersprechen.”(S.21). Hier der Link zur Publikation: Das Neutralitätsgebot in der Bildung – Neutral gegenüber rassistischen und rechtsextremen Positionen von Parteien?
Und hier das etwas kürzere Papier des Instituts, das sich besonders an Lehrkräfte richtet: “Schweigen ist nicht neutral-Menschenrechtliche Anforderungen an Neutralität und Kontroversität in der Schule“.