In mehr als 40 Veranstaltungen vom 2. bis 22. November diskutierten die Menschen in Niedersachsen – trotz Corona –, wie wir gemeinsam eine global gerechte Welt erschaffen können. „Das zeugt von einer starken, lebendigen Zivilgesellschaft, die Antworten auf aktuelle Fragen und Herausforderungen hat“, erklärt Annika Härtel, Projektkoordinatorin von weltwechsel Niedersachsen.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Die Energy Transition Partnership vereint Regierungen und Stiftungen bei der Unterstützung der Energiewende in Südostasien. Mit dem innovativen Ansatz der ETP werden die Mittel und Projekte ihrer Mitglieder gebündelt und aufeinander abgestimmt und damit ihre Wirkung maximiert. Die neue Partnerschaft treibt als Forum den Austausch und die Koordination mit engagierten Akteuren voran. Aus diesen Gründen haben wir die Partnerschaft von Anfang an als Gründungsmitglied unterstützt."
Rémy Rioux, CEO der Agence Française de Développement: „Die AFD Gruppe ist stolz darauf, Teil der südostasiatischen Energy Transition Partnership zu sein, welche die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Gebern und privaten Stiftungen fördert, um die Energiewende in Südostasien im Einklang mit dem Pariser Abkommen zu beschleunigen."
"Durch die Vereinigung verschiedener Stakeholder, die bereit sind, Indonesien, Vietnam und die Philippinen gemeinsam zu unterstützen und ihr Potenzial an erneuerbaren Energien zu erschließen, baut diese Koalition auch auf dem "Finance in Common"-Gipfel auf und fördert partnerschaftsorientierte Initiativen zum Aufwuchs grüner Finanzmittel."
Kate Hampton, CEO der Children's Investment Fund Foundation: „Asiatische Länder, die sich zu Netto-Null-Emissionen bis Mitte des Jahrhunderts verpflichten, haben die globale Klimadynamik wieder in Schwung gebracht. Die Südostasiatische Energy Transition Partnership (ETP) ist eine mutige Initiative in einer entscheidenden Phase. Sie wird den politischen Entscheidungsträgern in Vietnam, Indonesien und den Philippinen die Sachlage und das Fachwissen liefern, die für den ersten Schritt zu einem Netto-Nullpunkt erforderlich sind: den Übergang zu sauberen Energien. Dieser Übergang wird grüne Arbeitsplätze, billigeren Strom und sauberere Luft nach Südostasien bringen. Wir von CIFF freuen uns, Teil der ETP zu sein – wir glauben, dass diese Partnerschaft den Wohlstand und das Wohlergehen der südostasiatischen Nationen für die kommenden Jahrzehnte fördern wird."
Samina Kadwani, UNOPS-Direktorin für Thailand, Indonesien und den Pazifik: „Ich spreche den Gebern der Energy Transition Partnership meine Anerkennung dafür aus, dass sie eine neue und zukunftsorientierte, dynamische und agile Plattform geschaffen haben, um Südostasien bei den Bemühungen zu unterstützen Klima- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. UNOPS ist stolz darauf, als Fondsmanager und Sekretariat an der Partnerschaft beteiligt zu sein, und ist gut positioniert, um die Ziele der Partnerschaft voranzubringen."
Die „South East Asia Energy Transition Partnership" (ETP) wurde erstmals auf dem „One Planet Summit 2018" von einem Konsortium aus philanthropischen Stiftungen, wie der Children's Investment Fund Foundation (CIFF) und der High Tide Foundation sowie Regierungsvertretern wie dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), der kanadischen Regierung, dem britischen Ministerium für Wirtschaft, Energie und Industriestrategie (BEIS), Bloomberg Philanthropies und der französischen Entwicklungsagentur (AFD) angekündigt. Seitdem haben die Partner erheblich in die Gestaltung dieser einzigartigen Partnerschaft investiert, die den öffentlichen und den privaten Sektor zusammenführt, wie auf dem Klimagipfel des Generalsekretärs der Vereinten Nationen 2019 hervorgehoben wurde.
Das Wirtschaftswachstum Südostasiens hat den Lebensstandard für viele Menschen in der Region erhöht. Das Wachstum geht allerdings einher mit einem enormen Anstieg des Verbrauchs fossiler Brennstoffe, was zu steil ansteigenden Treibhausgasemissionen, anhaltender Umweltverschmutzung, lokalen Gesundheitsrisiken und einer Verschärfung der weltweiten klimabedingten Risiken führt. Die ETP hat sich zum Ziel gesetzt, zusammen mit Regierungen und Institutionen das enorme ungenutzte Potenzial erneuerbarer Energien Südostasiens zu heben und sie in den Energiemix zu integrieren, um den rasch wachsenden Energiebedarf in der Region zu decken.
Die ETP wird sich auch mit Energieeffizienzmaßnahmen befassen sowie mit den sozioökonomischen Chancen und positiven Auswirkungen, die mit einem nachhaltigen und gerechten Energiewandel in Südostasien verbunden sind. Mit finanzieller Unterstützung für technische Kooperationsprojekte, zusammen mit entsprechend ausgerichteten laufenden Programmen in der Region, wird die ETP Unterstützungspakete und Koordinierung, Dialog und Wissensausbau anbieten, um die Finanzierung der Energiewende in der Region signifikant voranzubringen und so zur Erreichung des Übereinkommens von Paris und der Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) beizutragen.
Die Multi-Geber-Partnerschaft möchte weiter wachsen. Die Mitglieder der ETP laden daher interessierte Geber ein, sich der Initiative anzuschließen, um durch eine beschleunigte Energiewende in Südostasien dem globalen Klimaschutz zu dienen.
Über UNOPS:
Die Mission von UNOPS besteht darin Menschen zu helfen ein besseres Leben aufzubauen und Ländern zu helfen Frieden und nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Wir helfen den Vereinten Nationen, Regierungen und anderen Partnern bei der Verwaltung von Projekten und bei der Bereitstellung nachhaltiger Infrastruktur und Beschaffung auf effiziente Weise. Lesen Sie mehr: www.unops.org
Über die AFD:
Die Agence Française de Développement Gruppe (AFD) ist eine öffentliche Institution, welche die französische Politik in den Bereichen Entwicklung und internationale Solidarität umsetzt: Klima, Biodiversität, Frieden, Bildung, Stadtplanung, Gesundheit, Regierungsführung usw. Unsere Teams sind aktiv beteiligt an mehr als 4.000 Projekten mit hohen sozialen und ökologischen Wirkungen in den französischen Übersee- Departements und Gebieten und in 115 Ländern. Damit leisten wir einen Beitrag zum Engagement Frankreichs und des französischen Volkes für die Ziele der nachhaltigen Entwicklung (SDGs).
Über CIFF:
Die Children's Investment Fund Foundation ist eine unabhängige philanthropische Organisation mit Büros in Addis Abeba, Peking, London, Nairobi und Neu-Delhi. CIFF arbeitet mit einem breiten Spektrum von Partnern zusammen, die sich bemühen, das Leben armer und gefährdeter Kinder in Entwicklungsländern zu verändern, mit dem letztendlichen Ziel, scheinbar unlösbare Herausforderungen zu lösen, um sicherzustellen, dass alle Kinder die Chance haben, zu überleben und zu gedeihen. CIFF will eine katalytische Rolle als Geldgeber und Einflussnehmer spielen, um dringende und systemische Veränderungen in großem Maßstab voranzutreiben. Das Klimaportfolio des CIFF wird von der Vision einer klimasicheren Zukunft für die Kinder von heute und für künftige Generationen getragen, die auch die Vorteile sauberer Luft, Energiesicherheit und nachhaltiger Arbeitsplätze mit sich bringt. Mehr Informationen unter: www.ciff.org .
Teilnehmende Regierungen (in alphabetischer Reihenfolge):
Deutschland: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) - Ansprechpartner für die Presse: Unterabteilungsleiterin Presse und Kommunikation: Regine Zylka, E-Mail: presse@bmu.bund.de
Frankreich: Agence Française de Développement (AFD)
Kanada: The Government of Canada
Vereinigtes Königreich: Department for Business, Energy and Industrial Strategy
Teilnehmende Philanthropen (in alphabetischer Reihenfolge):
Bloomberg Philanthropies
Children's Investment Fund Foundation (UK) Press Contact: Alex Bos Abos@ciff.org, und Abbi Knell Aknell@ciff.org
High Tide Foundation
Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, United Nations Office for Project Services (UNOPS), Children's Investment Fund Foundation (CIFF), Agence Française de Développement (AFD)Foto: geralt/Pixabay
Für unser laufendes Projekt „Niedersachsen macht mobil für Unternehmensverantwortung“ – einer Kampagne zur Umsetzung von Menschenrechten in globalen Lieferketten in Niedersachsen – suchen wir eine geeignete Projektkoordination. Mit Start zum 1.1.2021 ist die Stelle zunächst befristet bis zum 30.11.2021. Es besteht die Möglichkeit für ein Folgeprojekt. Wir bieten ein interessantes und abwechslungsreiches Arbeitsfeld auf 33 Wochenstunden mit Möglichkeiten zur eigenen Gestaltung von Schwerpunkten. Die Vergütung erfolgt in Anlehnung an TVL 11. Dienstort ist Hannover. Einsendeschluss ist der 2.12.2020. Hier geht es zur Stellenausschreibung.
Press release: November 19 2021
Hamburg, 19.11.2020 On the occasion of the anniversary of the UN Convention on the Rights of the Child on 20 November 2020, the World Future Council warns that the rights of children embedded in the Convention are still not realized everywhere and that the health of girls and boys in particular is endangered by environmental pollution, climate change and hazardous chemicals.
31 years ago, on 20 November 1989, children’s rights were first specifically protected in the Convention on the Rights of the Child by the United Nations General Assembly. This means that the community of states is obliged to guarantee all children worldwide the rights of children under international law and to invest in the health, education, protection and participation of children. Art. 24 of the UN Convention on the Rights of the Child recognizes the right to the highest attainable standard of health.
There are around 40,000-60,000 chemicals worldwide and we come into contact with chemicals every day. Many of them are a danger to humans and the environment, and children and women are exceptionally affected. Particularly problematic are chemicals that end up in the food chain and our drinking water during production, use or disposal, and thus accumulate in our bodies. Protection against hazardous chemicals is therefore the topic of the Future Policy Award 2021!
“Therefore, the World Future Council dedicates its renowned Future Policy Award 2021 to the issue of protection against hazardous chemicals,” says Alexandra Wandel Executive Director of the World Future Council. “The award honors laws that promote better living conditions for present and future generations. We are looking for exemplary policies that protect girls and boys from the dangers of lead in paint, pesticides and exploitative work in gold mines where mercury is improperly used”.
„Due to the COVID-19 pandemic, many countries imposed partial or total lockdowns and closed kindergartens and schools. This means that large numbers of children are now spending more time at home. Here they might be exposed to harmful materials contained in toys and other items they play with. In some countries, they might also be at risk of exposure to peeling or flaking wall paint which can contain lead, causing irreversible harm to children’s health and early development if ingested. Other toxins, such as those in aggressive cleaning products, can also be ingested accidentally“, states María Fernanda Espinosa Garcés, Councillor of the World Future Council and President of the 73rd General Assembly.
“Children are not little adults. Their bodies react more sensitively to pollutants and absorb them more than adults. Exposure to hazardous chemicals begins in the womb. Children have weaker defense mechanisms because their bodies are in the process of building up. Allergies, growth disorders, brain and nerve damage, learning difficulties, low IQ development or aggressive behavior can be the consequences,” says Prof. Dr. Michael Otto, co-founder and Honorary Councillor of the World Future Council and Chairman of the Supervisory Board of Otto GmbH & Co KG. “A good chemicals policy is needed here, and I am pleased that the Future Policy Award 2021 is addressing this issue and drawing attention to children’s health”.
The Foundation will present the Future Policy Award for the most effective laws to protect against harmful chemicals at the 5th International Conference on Chemicals Management from July 5-9, 2021.
The Future Policy Award is presented in partnership with the United Nation Environment Programme (UNEP), the Strategic Approach to International Chemicals Management (SAICM), the International Labour Organisation (ILO), the Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) and the United Nations Institute for Training and Research (UNITAR), United Nations Development Programme (UNDP), and with the support of the German Federal Ministry for the Environment, Nature Conservation, and Nuclear Safety (BMU), the German Environment Agency (UBA), the Michael Otto Foundation and the Jua Foundation.
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UNICEF: Eine verlorene Covid-19 Generation verhindern
Aktueller Report / Jede neunte Covid-19-Infektion trifft ein Kind oder einen Jugendlichen
© UNICEF/PanjwaniKöln/New York, 19.11.2020 // UNICEF warnt vor erheblichen und wachsenden negativen Folgen der Covid-19-Pandemie für Kinder. Anlässlich des Internationalen Tags der Kinderrechte ruft UNICEF dazu auf, eine verlorene Covid-19-Generation zu verhindern.
In dem Report „Averting a Lost Covid Generation" dokumentiert das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen die schweren Konsequenzen der sich weiter ausbreitenden Pandemie für Kinder weltweit. Während die gesundheitlichen Symptome bei Kindern bislang mild sind, steigen die Infektionszahlen weiter. Die langfristigen Auswirkungen auf Bildung, Ernährung und Wohlbefinden einer ganzen Generation von Kindern und jungen Menschen können deren ganzes Leben nachhaltig prägen.
„Während der Covid-19-Pandemie hält sich bis heute die Vorstellung, dass Kinder kaum von der Krankheit betroffen sind. Nichts könnte weniger zutreffen", erklärte UNICEF Exekutivdirektorin Henrietta Fore. „Kinder können erkranken und das Virus verbreiten. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs der Pandemie. Die Unterbrechung lebenswichtiger Hilfen und Dienstleistungen sowie steigende Armutsraten sind die größten Bedrohungen für Kinder. Je länger die Krise andauert, so gravierender sind ihre Auswirkungen auf Bildung, Gesundheit, Ernährung und Wohlbefinden der Kinder. Die Zukunft einer ganzen Generation ist in Gefahr".
Die Auswertung von Daten aus 87 Ländern, für die entsprechende Informationen vorliegen, zeigt, dass Anfang November elf Prozent der zu diesem Zeitpunkt 25,7 Millionen Covid-19-Infektionen auf Kinder und Heranwachsende unter 20 Jahren entfielen. Dies bedeutet, dass jede neunte Covid-19-Infektion ein Kind oder einen Jugendlichen trifft. Weitere aussagekräftige, nach Alter differenzierte Daten über Infektionen, Todesfälle und Tests sind notwendig, um die Folgen für besonders verletzliche Kinder besser zu verstehen und Maßnahmen zu planen.
Kinder können zwar das Virus untereinander und auf Erwachsene übertragen. Aber es gibt starke Belege dafür, dass bei Beachtung grundlegender Sicherheitsmaßnahmen die Vorteile, Schulen geöffnet zu halten, die Nachteile von Schulschließungen mehr als aufwiegen – so der UNICEF-Bericht. Schulen sind in den Gemeinden nicht die Haupttreiber einer Verbreitung des Virus. Die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder sich anstecken, ist außerhalb schulischer Zusammenhänge höher.
Die Covid-19-Pandemie und ihre Folgen treffen Kinder schwer
Die Unterbrechung lebensnotwendiger Gesundheitsversorgung und sozialer Dienste für Kinder stellen die schwerste Bedrohung für Kinder dar. UNICEF-Daten aus 140 Ländern zeigen:
Der UNICEF-Report zeigt weitere alarmierende Fakten auf:
"Wir müssen den Bedürfnissen von Kindern Vorrang einräumen."
UNICEF ruft Regierungen und Partner dazu auf, alles zu tun, um die Krise zu stoppen, und dafür zu sorgen, dass:
„An diesem internationalen Tag der Kinderrechte rufen wie dazu auf, Kindern zuzuhören und ihren Bedürfnissen Vorrang einzuräumen", sagte Henrietta Fore. „Wenn wir an die Zukunft denken und nach vorne schauen in eine Welt nach der Pandemie, müssen wir als erstes an die Kinder denken."
» Der vollständige, englischsprachige Bericht ist hier auf unserer Webseite verlinkt.
Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autorinnen und Autoren.
Neue Studie zeigt Folgen der Umstellung globaler Ernährungsgewohnheiten über Jahrzehnte
Nur eine Handvoll Reis und Bohnen – ein Teil unserer Welt hungert. Pizza Hawaii und Eiscreme - ein anderer Teil unserer Welt ist übersättigt. Diese Kluft wird sich voraussichtlich vergrößern, während Lebensmittelverschwendung und der Druck auf die Umwelt zunehmen: Das ist das Ergebnis der neuen Studie eines Teams des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchten die Auswirkungen der Umstellung globaler Ernährungsgewohnheiten über Jahrzehnte, von spärlichen, auf Stärke basierenden Mahlzeiten hin zu tierischen Produkten und verarbeiteten Lebensmitteln; ihre Berechnungen fassen erstmals Schätzungen für Unter- und Übergewicht, Ernährungszusammensetzung und Essensabfälle zusammen. Die Ergebnisse sind alarmierend: Bis 2050 könnten mehr als 4 Milliarden Menschen – fast die Hälfte der Weltbevölkerung – übergewichtig sein, davon 1,5 Milliarden fettleibig. Gleichzeitig würden weiterhin 500 Millionen Menschen an Untergewicht leiden.
„Wenn der beobachtete Ernährungswandel weiter anhält, werden wir das Ziel der Vereinten Nationen nicht erreichen, den Hunger weltweit zu besiegen", erklärt Benjamin Bodirsky vom PIK, Hauptautor der in Scientific Reports veröffentlichten Studie. „Gleichzeitig wird unsere Zukunft von Übergewicht und Fettleibigkeit in einem extremen Ausmaß geprägt sein", so Bodirsky. Bis 2050 könnten 45 Prozent der Weltbevölkerung übergewichtig und davon 16 Prozent fettleibig sein – im Vergleich zu etwa 29 und 9 Prozent im Jahr 2010. Diese Entwicklung ist auf die unzureichende globale Verteilung von Nahrungsmitteln zurückzuführen sowie auf die Verlagerung der Ernährung von pflanzlicher, wenig verarbeiteter Kost hin zu unausgewogenen, hochverarbeiteten Speisen; Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte werden durch tierisches Eiweiß, Zucker und Fett verdrängt.
Und das ist noch nicht alles, wie Bodirsky betont: „Die zunehmende Verschwendung von Nahrungsmitteln und der steigende Konsum von tierischem Eiweiß führen dazu, dass wir die Umweltfolgen unseres Agrarsystems nicht mehr beherrschen können. Ob Treibhausgase, Stickstoffverschmutzung oder Entwaldung: Wir gehen an die Belastungsgrenzen unseres Planeten – und darüber hinaus."
Agrarsystem als wesentlicher Faktor für Treibhausgasemissionen
Acker- und Weideland für die Nahrungsmittelerzeugung bedecken rund ein Drittel der globalen Landfläche; unser Ernährungssystem verursacht fast ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen. Die neue Studie zeigt, dass – wenn die derzeitigen Trends anhalten – die weltweite Nachfrage nach Nahrungsmitteln zwischen 2010 und 2050 um etwa 50 Prozent steigen wird, und die Nachfrage nach tierischen Produkten wie Fleisch und Milch wird sich ungefähr verdoppeln – eine Entwicklung, die immer mehr Land erfordern würde.
„Mit der gleichen Landfläche könnten wir aber viel mehr pflanzliche Nahrungsmittel für den Menschen produzieren als tierische", erklärt Ko-Autor Alexander Popp, Leiter der Forschungsgruppe Landnutzungsmanagement am PIK. „Einfach gesagt: Wenn immer mehr Menschen immer mehr Fleisch essen, gibt es weniger pflanzliche Nahrung für die anderen – und wir brauchen mehr Land für die Nahrungsmittelproduktion, was dazu führen kann, dass Wälder abgeholzt werden. Die vermehrte Tierhaltung erhöht in der Folge den Ausstoß von Treibhausgasen."
Globale Nahrungsmittelnachfrage: Verteilung und Bildung als Kernprobleme
Die Studie bietet erstmalig einen konsistenten Langzeitüberblick über einen anhaltenden globalen Ernährungswandel von 1965 bis 2100. Unter Verwendung eines Open-Source-Modells prognostizieren die Forschenden, wie viel des Nahrungsmittelbedarfs auf Faktoren wie Bevölkerungswachstum, Alterungsprozesse, zunehmende Körpergröße, wachsenden Body-Mass-Index, abnehmende körperliche Aktivität und zunehmende Nahrungsmittelabfälle zurückzuführen ist.
Ko-Autor Prajal Pradhan vom PIK erklärt: „Es gibt genug Nahrung auf der Welt – das Problem ist, dass die armen Menschen auf unserem Planeten sich diese nicht leisten können. Und in den reichen Ländern spüren die Menschen die wirtschaftlichen und ökologischen Folgen der Verschwendung von Nahrungsmitteln nicht." Aber Umverteilung allein würde nicht ausreichen, denn sowohl ärmere als auch reichere Bevölkerungsschichten ernähren sich mangelhaft – es fehlt an Wissen über eine gesunde Lebens- und Ernährungsweise.
Wie weckt man Appetit auf Veränderung?
„Ungesunde Ernährung ist das weltweit größte Gesundheitsrisiko", erklärt Ko-Autorin Sabine Gabrysch, Leiterin der Forschungsabteilung Klimaresilienz am PIK. „Viele Länder in Asien und Afrika kämpfen derzeit noch mit Unterernährung und den damit verbundenen Gesundheitsproblemen. Gleichzeitig sind sie zunehmend auch mit Übergewicht und in der Folge mit einer steigenden Belastung durch Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs konfrontiert", so Gabrysch. Die neue Studie biete hier wertvolle Orientierung über den möglichen Entwicklungspfad verschiedener Länder und Regionen. Sie könne auch die dringend benötigte proaktive Politik hin zu einer nachhaltigen und gesunden Ernährung befördern.
„Wir brauchen dringend politische Maßnahmen, um eine Ernährungsumgebung zu schaffen, die gesundes Essverhalten fördert", erklärt Gabrysch. „Dazu könnten verbindliche Vorschriften gehören, welche die Werbung für ungesunde Snacks regulieren sowie nachhaltige und gesunde Mahlzeiten in Schulen, Krankenhäusern und Kantinen sicherstellen. Eine stärkere Konzentration auf Ernährungsbildung ist ebenfalls wichtig, von der Früherziehung im Kindergarten bis zur Beratung durch Ärzte und Krankenschwestern. Was wir essen ist von entscheidender Bedeutung – sowohl für unsere eigene Gesundheit als auch für die unseres Planeten."
Artikel: Benjamin Leon Bodirsky, Jan Philipp Dietrich, Eleonora Martinelli, Antonia Stenstad, Prajal Pradhan, Sabine Gabrysch, Abhijeet Mishra, Isabelle Weindl, Chantal Le Mouël, Susanne Rolinski, Lavinia Baumstark, Xiaoxi Wang, Jillian L. Waid, Hermann Lotze‐Campen, Alexander Popp (2020): The ongoing nutrition transition thwarts long-term targets for food security, public health and environmental protection. Scientific Reports. [DOI: 10.1038/s41598-020-75213-3]
Weblink zum Artikel: www.nature.com/articles/s41598-020-75213-3
Pressemitteilung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, 18.11.2020
Wer wir sind: Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) ist eines der weltweit führenden Institute in der Forschung zu globalem Wandel, Klimawirkung und nachhaltiger Entwicklung. Natur- und Sozialwissenschaftler erarbeiten hier interdisziplinäre Einsichten, welche wiederum eine robuste Grundlage für Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft darstellen. Das PIK ist ein Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Jeder Sechste hält Ohrfeigen in der Erziehung für angebracht
Internationaler Tag der Kinderrechte am 20. November/ Neue repräsentative Studie zu Einstellungen zu Körperstrafen und elterlichem Erziehungsverhalten in Deutschland
Köln/Berlin/Ulm, den 19. November 2020// Vor 20 Jahren, am 8. November 2000, trat in Deutschland das Recht jedes Kindes auf gewaltfreie Erziehung in Kraft. Dieser Schritt hat dazu beigetragen, die Einstellungen zu Körperstrafen in der Erziehung zu verändern und körperliche und psychische Gewalt gegen Kinder zurückzudrängen. Doch trotz dieser positiven Entwicklung sehen viele Menschen in Deutschland körperliche Bestrafung weiter als angebracht an.
So ist jeder Zweite noch immer der Auffassung, dass ein Klaps auf den Hintern noch keinem Kind geschadet habe. Jeder Sechste hält es sogar für angebracht, ein Kind zu ohrfeigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle repräsentative Studie der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie Ulm, UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderschutzbund.
Gemeinsam fordern der Kinder- und Jugendpsychiater und Psychotherapeut Prof. Dr. Jörg M. Fegert, UNICEF Deutschland und der Deutsche Kinderschutzbund, das Bewusstsein für alltägliche Gewalt gegen Kinder zu schärfen und das Recht auf gewaltfreie Erziehung auf allen Ebenen der Gesellschaft zu stärken und umzusetzen. Insbesondere das Ausmaß und die negativen Folgen psychischer Gewalt gegen Kinder werden bis heute weitgehend unterschätzt.
Seit der Jahrtausendwende ist der Anteil der Menschen, die Gewalt anwenden bzw. als angebracht ansehen, insgesamt gesunken. Gaben in einer Befragung aus dem Jahr 2005 noch rund drei Viertel der Befragten an, einen „Klaps auf den Hintern" als Erziehungsmethode verwendet zu haben, hielten im Jahr 2016 nur noch 44,7 Prozent und im Jahr 2020 nur noch 42,7 Prozent diese Strafe für angebracht. Gaben im Jahr 2005 noch 53,7 Prozent der Befragten an, schon einmal eine „leichte Ohrfeige" als Erziehungsmethode eingesetzt zu haben, hielten dies im Jahr 2016 nur noch 17 Prozent und im Jahr 2020 17,6 Prozent für angebracht. In den Jahren von 2016 bis 2020 stagnierten die Zahlen somit. Die Akzeptanz von körperlicher Bestrafung hat damit ein Plateau erreicht. Insbesondere leichtere Körperstrafen bleiben bei einem erschreckenden Teil der deutschen Bevölkerung weiter verbreitet.
Weitere Ergebnisse der Studie
„Die Verankerung des Rechts auf gewaltfreie Erziehung hat wesentlich dazu beigetragen, einen neuen Tiefstand bei der Akzeptanz körperlicher Strafen zu erreichen", sagt Prof. Dr. Jörg M. Fegert, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie Ulm. „Doch darauf dürfen wir uns nicht ausruhen. Denn noch immer verharmlosen zu viele Menschen körperliche Übergriffe wie Ohrfeigen. Auch psychische Gewalt, die häufigste Form der Misshandlung, wird viel zu häufig tabuisiert. Unsere Gesellschaft muss akzeptieren, dass Gewalt viele Gesichter hat und Kindern immer schadet."
„Gewalt gegen Kinder, ganz gleich in welcher Form, hinterlässt bei Kindern Spuren und untergräbt ihre Würde", sagt Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland. „Gerade psychische Gewalt bleibt häufig im Verborgenen. Wir müssen das gesellschaftliche Schweigen endlich brechen. Mit unserer Kampagne #NiemalsGewalt möchten wir einen Beitrag zu Prävention und Sensibilisierung leisten."
„20 Jahre nach der Gesetzesänderung bleiben Herausforderungen", sagt Ekin Deligöz, Vizepräsidentin des Deutschen Kinderschutzbundes. „Denn das Recht jedes Kindes auf gewaltfreie Erziehung geht weit über den Verzicht auf körperliche Bestrafungen hinaus. Es ist eine Frage der gesellschaftlichen Haltung. Die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz ist ein längst überfälliger Schritt, um die Rechte der Kinder auf Schutz, Förderung und Beteiligung zu stärken."
Folgende drei Ansätze sind dringend notwendig, um Kinder nachhaltig vor Gewalt zu schützen:
Kinderrechte stärken: Durch die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz würden Kinder als eigene Träger von Grundrechten gestärkt und die Rahmenbedingungen für einen wirksamen Kinderschutz verbessert. So würden Kinderrechte in Gerichts- und Verwaltungsverfahren konsequenter berücksichtigt und Kinder müssten in Verfahren, die sie betreffen, angehört werden. Darüber hinaus muss die Grundlage für eine flächendeckend bessere Ausstattung der Kinder- und Jugendhilfe geschaffen werden.
Über das Ausmaß und die Folgen jeglicher Form von Gewalt gegen Kinder aufklären: Dass Gewalt niemals hingenommen werden darf, muss als Daueraufgabe unserer gesamten Gesellschaft etabliert werden. Insbesondere das Bewusstsein für psychische Gewalt und ihre gravierenden Folgen muss geschärft werden. Dazu sind nachhaltige Aufklärungskampagnen und gezielte Prävention notwendig.
Die Datenlage zu Gewalt gegen Kinder in der Erziehung verbessern: Eine systematische Datenerhebung ist das Fundament für wirksame Prävention und Intervention. Nur so kann das tatsächliche Ausmaß der Gewalt erkannt werden und Handlungsdruck entstehen.
Hintergrund zur Studie
Im Auftrag von UNICEF Deutschland und dem Kinderschutzbund hat ein Forschungsteam der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm im Frühjahr 2020 2.500 repräsentativ ausgewählte Personen zu ihren Einstellungen zu Körperstrafen in der Erziehung befragt. Die aktuelle Studie baut auf bestehenden Arbeiten zur Akzeptanz von Körperstrafen auf und untersucht, wie sich Einstellungen seit Inkrafttreten des Rechts auf eine gewaltfreie Erziehung im Jahr 2000 verändert haben.
» Die vollständige Studie zu Einstellungen zu Körperstrafen und elterlichem Erziehungsverhalten steht hier zur Verfügung.
In Länder, für die keine Reisewarnungen oder Einreisebeschränkungen vorliegen, können Freiwillige, unter Beachtung strenger Kriterien, mit weltwärts wieder ausreisen. Zudem besteht für Freiwillige die Möglichkeit, ihren Dienst in Deutschland zu beginnen.
Lea hat 2018/2019 einen Freiwilligendienst in einer Einrichtung für Menschen mit Beinträchtigung in Vietnam gemacht. Foto: Engagement GlobalBonn, 18. November 2020. Das Auswärtige Amt hat seine generelle internationale Reisewarnung zum 1. Oktober 2020 aufgehoben. Somit ist ein Freiwilligendienst mit weltwärts vereinzelt wieder möglich. Erste Ausreisen sind für Dezember geplant.
Angesichts des weltweiten Infektionsgeschehens sind Ausreisen für Freiwillige nur für Länder ohne landesspezifische Reisewarnung und unter Beachtung strenger Kriterien realisierbar. Die Kriterien orientieren sich beispielsweise an dem lokalen Zugang zum Gesundheitssystem, der Versorgungslage vor Ort, den Quarantänebedingungen im Gastland oder auch der Verfügbarkeit von Flugverbindungen. Zudem darf auch von den Freiwilligen keine Ansteckungsgefahr ausgehen. Alle weltwärts-Organisationen sind verpflichtet, genau zu prüfen, ob die Entsendung und der Aufenthalt von Freiwilligen unter diesen Kriterien vertretbar ist.
Für Sebastian Bolle geht es im Dezember als einer der ersten Freiwilligen mit weltwärts und der Organisation Friends of Ruanda e.V. in eine Schule im Osten Ruandas. „Der größte Teil meines Umfeldes hatte nicht mehr an eine Ausreise geglaubt, ich kenne aber niemanden, der wegen Corona seine Meinung zu meinem Freiwilligendienst geändert hat", sagt der Abiturient. „Ich persönlich freue mich, dass ich Ausreisen kann und mich trotz Corona mit Leuten aus anderen Kulturen austauschen kann."
Sofern eine Ausreise vorerst nicht möglich sein sollte, können Freiwillige bis zu sechs Monate ihres Dienstes in Deutschland leisten und hier einer gemeinnützigen Tätigkeit nachgehen. „Meine Organisation hat den Freiwilligen angeboten, ihren Freiwilligendienst schon in Deutschland anfangen zu können und eventuell im Ausland fortzuführen", erzählt Sarah Eikermann, die eigentlich auch nach Ruanda ausreisen wollte. „Dieses Angebot habe ich angenommen und arbeite seit Anfang September in einer Sekundarschule im Kreis Minden. Ich freue mich auf die nächsten Monate und bin gespannt, was noch alles passieren wird und welche Erfahrungen ich noch sammeln werde."
Über weltwärts
Weltwärts ist der entwicklungspolitische Freiwilligendienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Menschen im Alter von 18 bis 28 Jahren können sich über den staatlich geförderten Dienst in Projekten in Afrika, Asien, Lateinamerika, Osteuropa oder Ozeanien bzw. in Deutschland engagieren. Ziele von weltwärts sind, dass die Teilnehmenden eine andere Lebensweise kennenlernen sowie Impulse für ein solidarisches Engagement nach der Rückkehr mitnehmen. Die Koordinierung des Programms liegt im Auftrag des BMZ bei Engagement Global – Service für Entwicklungsinitiativen.
Zur Internetseite von welwärts
Zur Facebook-Seite von weltwärts
Zur Instagram-Seite von weltwärts
Quelle: ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH
Service für Entwicklungsinitiativen
Foto: Universität Göttingen
Info/ Anmeldung: Friedrich-Ebert-Stiftung, Ansprechpartner: Dr. Dietmar Molthagen, Tel. 040 325874-0, dietmar.molthagen[at]fes.de, www.fes.de/veranstaltung/veranstaltung/detail/250800?cHash=10b91b27f6de3eafbd4b39c78f70bf77
Online (Zoom)Deutschland Preview Text:Info/ Anmeldung: Friedrich-Ebert-Stiftung, Ansprechpartner: Dr. Dietmar Molthagen, Tel. 040 325874-0, dietmar.molthagen[at]fes.de, www.fes.de/veranstaltung/veranstaltung/detail/250800?cHash=10b91b27f6de3eafbd4b39c78f70bf77
Die UNIDO ist ein wichtiger Partner Deutschlands für globale Entwicklung und die Schaffung neuer Arbeitsplätze in Entwicklungsländern. Diesen Bereich hat die deutsche Entwicklungspolitik unter anderem mit der „Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung" in den letzten Jahren massiv ausgebaut.
Es gibt weitere, starke Bewerber für die Wahl im November 2021. Der Bewerbungsprozess läuft ab jetzt, ist transparent und offen.
Gerd Müller verfügt über langjährige Erfahrung in internationaler Entwicklungszusammenarbeit und wirtschaftlichen Entwicklung: Im Europäischen Parlament war er u.a. Mitglied der parlamentarischen Versammlung der Staaten Afrikas, der Karibik und des Pazifiks. Von 2005 bis 2013 arbeitete er als Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium zu den Schwerpunkten Welternährung und internationale Agrar-Entwicklungsprojekte. Seit 2013 ist er Bundesentwicklungsminister und hat insbesondere die Zusammenarbeit mit Afrika, Eine Welt ohne Hunger, den internationalen Klimaschutz und die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und die Berufsausbildung stark ausgebaut. Zuletzt hat das BMZ ein Corona-Soforthilfe-Paket auf den Weg gebracht, das neben der unmittelbaren Pandemiebekämpfung einen Fokus auf den Schutz von Arbeitsplätzen in den Entwicklungsländern legt. Deutschland ist heute - nach den USA - zweitgrößter Geber weltweit.
Quelle: BMZ Ticker
Press release: November 16 2021
As the Ethiopia domestic conflict further escalates, the World Future Council calls upon conflicting parties to end the devastating infighting, to respect international humanitarian law and provide safety for all the country citizens, specifically children, women and the eldery.
The UN has reported considerable concern about military operations and air strikes that have taken place in Tigray and Eritrea impacting on civilians, including women and children. Thousands of citizens have been forced to fleeing from Tigray particularly into neighbouring Sudan, and the refugee camps inside Ethiopia are coming under threat. There have also been reports of mass killings of civilians and ethnically motivated attacks in Tigray. Human rights chief Michelle Bachelet has warned that if the conflicting forces continue down the path they are on, there is a risk this situation will spiral totally out of control, and that if the reports of mass killings of civilians are confirmed, these killings would amount to war crimes.
Ahmedou Ould Abdallah, former UN Under Secretary General, former Special Envoy to Burundi and Somalia and Senior Advisor, World Future Council says: ”to all the dramatic violence now taking place within Ethiopia is a humanitarian as well as an economic and political disaster. We call on all the parties involved, concerned and interested to stop this tragedy so as Ethiopia could renew fast with its political integration, economic growth and leading regional diplomatic and economic roles”.
Alyn Ware, Co-Chair of the Peace and Disarmament Commission and Councillor, World Future Council comments: „We call on the parties of the Ethiopian conflict to adhere to the November 6 appeal of the UN human rights chief for de-escalation and dialogue in the regions of Tigray and Oromia, and on the parties to this and all armed conflicts to agree to the global ceasefire proposal of the UN Secretary General and to make use of the UN Special Envoys and other third party support to negotiate and implement effective peace agreements.“
Alexandra Wandel, Executive Director of the World Future Council said „The World Future Council has recognised the significant efforts of the Federal and especially Tigray governments of restoring degraded land on a massive scale with its Future Policy Award. The current conflict threatens to reverse the remarkable progress made for people and the environment. We call on all parties to end the conflict and provide a secure future for children, women and men.“
Background:
The World Future Council and the UN Convention to Combat Desertification (UNCCD) have awarded Ethiopa’s Tigray Conservation based Agricultural Development Progamme with the Future Policy Award in Gold as world’s best policy to combat desertification. Thanks to a unique combination of collective action, voluntary labour and the involvement of youth, the people of Tigray have restored land on a massive scale. Ethiopia has been seen as a frontrunner in the fight against desertification. The crisis threatens to throw back the country into a country of war, threating the stability in the region.
See https://news.un.org/en/story/2020/11/1077592
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