1954 empfahlen die Vereinten Nationen ihren Mitgliedsstaaten, einen weltweiten Tag für Kinder einzurichten. Seither steht der Weltkindertag am 20. September ganz im Zeichen der Stärkung von Kinderrechten und der Vernetzung zwischen Kindern und Jugendlichen weltweit. Engagement Global unterstützt Projekte zu diesen Themen ganzjährig mit verschiedenen Programmen.
Das Förderprogramm Entwicklungspolitische Bildung (FEB) etwa förderte im Jahre 2022 eine Schultour und die jährliche Jugendkonferenz der Kindernothilfe e.V. FEB unterstützt in Deutschland durchgeführte Projekte, die lebensnah und anschaulich über entwicklungspolitische Themen aufklären und zeigen, wie sich Bürgerinnen und Bürger entwicklungspolitisch engagieren können. Engagement Global begleitet beratend bei der Projektumsetzung – von der Antragstellung bis zum Verwendungsnachweis. Projektmittel werden bereitgestellt für Seminare und Tagungen, Projekttage an Schulen, Ausstellungen, Theaterstücke und viele andere Formen lebendiger Bildung.
Während der Schultour besuchten Jugendliche aus Kindernothilfe-Projekten in Pakistan und Südafrika neun Schulen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und sprachen mit insgesamt über 2.500 Schüler*innen über die globale Klimakrise und ihre Folgen. Die Jugendlichen, die sich in ihrer Heimat in Schulclubs zu Umweltschutz und Klimawandel engagieren, teilten Einblicke in den Alltag von Jugendlichen im Globalen Süden und schilderten ihre Erfahrungen mit der Flutkatastrophe in Pakistan im September 2022 und der Überschwemmung in KwaZulu-Natal in Südafrika im April 2022. Durch die Berichte, Fotos und Kurzfilme konnten die Teilnehmenden aus Deutschland ihre Perspektive auf den Klimawandel wechseln.
Anschließend fand die internationale Jugendkonferenz der Kindernothilfe e.V. in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen aus Südafrika und Pakistan in Duisburg statt. 57 Jugendliche aus Deutschland und den Partnerländern nahmen daran teil und sprachen in interaktiven Workshops zum Thema „Klimakrise und Kinderrechte“. In verschiedenen Workshops zu den Themenschwerpunkten „Klima global“, „Klimakrise und Kinderrechte“ und „Action!“ beschäftigen sich die Jugendlichen mit der Klimakrise in Südafrika und Pakistan sowie mit Klimagerechtigkeit. Sie entwickelten ein Onlinespiel zum Klimawandel und gestalteten ein Müll-Bild, das die Klimakrise widerspiegelt.
Zudem entwickelten die Teilnehmenden gemeinsam Handlungsempfehlungen rund um die Klimakrise. Diese richteten sich an die Vereinten Nationen und die Regierungen von Südafrika, Deutschland und Pakistan. Einige Wochen nach der Konferenz stellten südafrikanische und pakistanische Jugendliche die Empfehlungen und Inhalte der Konferenz in einem digitalen Side Event im deutschen Pavillon der UN-Klimakonferenz COP 27 vor.
Die Kindernothilfe e.V. macht sich neben seinem Einsatz gegen Gewalt und Kinderarbeit für entwicklungspolitische Bildungsarbeit stark. Der Verein stellt Lehrkräften bereits seit vielen Jahren Unterrichtsmaterialien zum Thema Kinderrechte zur Verfügung, berät, führt Lehrkräftefortbildungen durch und arbeitet im Rahmen von Wettbewerben und Kampagnen mit Schulen zusammen.
Weitere InformationenDer Tag des Respekts am 18. September steht ganz im Zeichen des respektvollen Umgangs miteinander. Dazu rufen auch fünf afrokolumbianische Jugendliche auf. Die Band AfroMiTu ergatterte mit ihrem Lied „Respeto a la vida“ (deutsch: Respekt vor dem Leben) einen Platz auf dem EINE WELT-Album Vol. 4 des Song Contests „Dein Song für EINE WELT!“ 2021/2022.
Die Band setzen sich in ihrer Musik mit für sie allgegenwärtigen Themen auseinander. Oftmals sind die Songs unmittelbare Antworten auf Morde, menschenverursachte Umweltkatastrophen oder strukturelle Ungerechtigkeiten. Der Gewinnersong „Respeto a la vida“ thematisiert Gleichberechtigung und Frieden und fordert ein gewaltfreies und respektvolles Miteinander: „Hoy alzo mi voz por aquellos que no están. Hoy alzo la bandera blanca, en busca de la paz. Aquí todo no está normal, y nada que se acaba la violencia. Menores que matan, el inocente es el que paga.“ Das heißt auf Deutsch so viel wie: Heute erhebe ich meine Stimme für jene, die nicht mehr da sind. Heute hisse ich die weiße Fahne, auf der Suche nach Frieden. Das ist doch alles nicht normal, dass die Gewalt nicht aufhört. Kinder töten, Unschuldige bezahlen mit dem Leben.
Die fünf Bandmitglieder leben in Tumaco, einer der gewaltintensivsten Orte Kolumbiens. In ihrem Song drücken sie aus, dass sie sich in ihrer Heimat zurückgelassen und vernachlässigt fühlen. Um auf die Reihe von Problemen aus ihrem Alltag zu reagieren, spricht AfroMiTu sich für eine gewaltfreie, gerechte und respektvolle Gesellschaft aus, die zusammenhält und ihre Unterschiede als etwas Verbindendes wahrnimmt: „¡Respeto a la vida, respeto a la igualdad! Son nuestras diferencias / las que nos hacen comunidad.” Auf Deutsch: Respekt vor dem Leben, Respekt vor der Gleichberechtigung! Es sind doch unsere Unterschiede, / die uns zu einer Gemeinschaft machen.
Der Song Contest „Dein Song für EINE WELT!“ wird von Engagement Global gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung durchgeführt. Ziel des Wettbewerbs ist es, junge Menschen dazu zu motivieren, sich auf musikalische Weise mit globalen Themen und Zusammenhängen auseinanderzusetzen. In der aktuellen Runde wurden 674 Songs von mehr als 3.000 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Deutschland und vielen Ländern des Globalen Südens eingereicht. Der Song Contest ist eine Begleitmaßnahme zum Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“.
Weitere InformationenZur Website des Song Contests „Dein Song für EINE WELT!“
Zum Song „Respeto a la vida“ von AfroMiTu
Zum Songtext von „Respeto a la vida“
Zum EINE WELT-Album Vol. 1 bis 4
Zum internationalen Tag der Jugend am 12. August machen die Vereinten Nationen jährlich nicht nur auf den Schutz der Jugendlichen weltweit aufmerksam, sondern fordern auch, dass sie in die Entwicklung von Gemeinschaften und Partnerschaften auf der ganzen Welt einbezogen werden.
Globaler WissensaustauschDas Programm Konkreter Friedensdienst der Landesregierung Nordrhein-Westfalen (NRW) ermöglicht jungen Berufstätigen, Erwerbslosen und Auszubildenden zwischen 18 und 27 Jahren mit Wohnsitz in NRW in einem Land des Global Südens an einem Projekt mitzuarbeiten, ihre Kenntnisse weiterzugeben und selbst Neues zu lernen.
Mehr als 10.000 junge Engagierte aus NRW waren seit 1985 in Entwicklungsprojekten des Konkreten Friedensdienstes rund um den Globus aktiv. Straßenkinder in Brasilien betreuen, in einem ländlichen Krankenhaus in Indien assistieren oder mit behinderten Kindern in Kenia arbeiten: Im Mittelpunkt steht die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen in Ländern des Globalen Südens auf Augenhöhe. Durch die beruflichen und persönlichen Erfahrungen gewinnen die Teilnehmenden einen neuen Blick auf das weltweite Entwicklungsgefälle. Mit ihrem Engagement tragen sie dazu bei, globale Partnerschaften aufzubauen.
Die jungen Engagierten haben bei der Planung ihres ein- bis dreimonatigen Auslandseinsatzes freie Hand. Ob als Einzelperson oder in Kleingruppen – Teilnehmende bereiten „ihr“ Projekt in eigener Initiative vor und sind sowohl für die inhaltliche Ausgestaltung als auch für die Organisation von Anreise und Unterkunft selbst verantwortlich. Voraussetzung sind bereits vorhandene Kontakte zu einer Organisation im Zielland. Die Außenstelle Düsseldorf von Engagement Global führt das Programm durch und begleitet die Engagierten von der Antragstellung bis zur Nachbereitung. Denn die Möglichkeit, sich nach dem Projekteinsatz mit anderen auszutauschen über die neuen Erfahrungen, gehört zum Angebot des Konkreten Friedensdienstes:
Handwerksnachwuchs renoviert namibisches BegegnungszentrumIn den vergangenen Jahren entstand eine enge Kooperation zwischen dem Konkreten Friedensdienst, der Handwerkskammer Münster, einigen Handwerksbetrieben und dem gemeinnützigen Verein Intercultural Relations e.V. in Münster. Der Verein unterstützt mit sozialen Projekten wie dem Bau von Suppenküchen und der Instandhaltung von Kindergärten Kinder und Jugendliche in Namibia.
Seit Beginn der 2000er Jahre stand eine Berufsschule in Baumgartsbrunn bei Windhoek leer. Im Rahmen des Konkreten Friedensdienstes reiste eine Gruppe junger Handwerkerinnen und Handwerker aus dem Münsterland im vergangenen Jahr nach Namibia, um bei der Renovierung des Gebäudes zu unterstützen. „Ich bin über die Handwerkskammer Münster auf das Projekt aufmerksam geworden und war direkt begeistert. Ich wollte schon immer mal bei einem Auslandsprojekt mitmachen und sah darin meine Chance nach der Meisterprüfung“, erzählt die Teilnehmende Johanna. Im neuen Begegnungszentrum „The German-Namibian-Center of Friendship“ entstehen Veranstaltungs- und Ausstellungsräume sowie Übernachtungsmöglichkeiten. Johanna setzte ihr Fähigkeiten im Malerhandwerk bei der Renovierung vielseitig ein: „Wir waren für rund dreieinhalb Wochen in Namibia. Ich bin Malermeisterin und habe somit hauptsächlich Malerarbeiten übernommen, wie zum Beispiel streichen, versiegeln und verputzen der Bäder sowie spachteln und verschließen von Setzrissen. Ich habe Dachuntersichten gestrichen, aber auch das Verkitten von Fensterscheiben gehörte zu meinen Aufgaben.“ Die deutschen Handwerkerinnen und Handwerker gaben ihr Wissen angepasst an die lokalen Begebenheiten an namibische Jugendliche weiter.
Johanna reflektiert ihren Auslandsaufenthalt in Namibia: „Ich war beeindruckt von den Menschen vor Ort. Trotz ihrer zum Teil für uns schweren Lebensumstände und Lebensbedingungen waren sie so fröhlich und herzlich. Besonders die Kinder in der Schule haben mich mit ihrer fröhlichen und dankbaren Art begeistert. Da wusste ich, es war definitiv die richtige Entscheidung, an diesem Projekt teilzunehmen. Ich würde es immer wieder machen und jedem empfehlen.“
Der Konkrete Friedensdienst ist ein Angebot von ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen.
Weitere InformationenZum internationalen Tag der Jugend am 12. August machen die Vereinten Nationen jährlich nicht nur auf den Schutz der Jugendlichen weltweit aufmerksam, sondern fordern auch, dass sie in die Entwicklung von Gemeinschaften und Partnerschaften auf der ganzen Welt einbezogen werden.
Globaler WissensaustauschDas Programm Konkreter Friedensdienst der Landesregierung Nordrhein-Westfalen (NRW) ermöglicht jungen Berufstätigen, Erwerbslosen und Auszubildenden zwischen 18 und 27 Jahren mit Wohnsitz in NRW in einem Land des Global Südens an einem Projekt mitzuarbeiten, ihre Kenntnisse weiterzugeben und selbst Neues zu lernen.
Mehr als 10.000 junge Engagierte aus NRW waren seit 1985 in Entwicklungsprojekten des Konkreten Friedensdienstes rund um den Globus aktiv. Straßenkinder in Brasilien betreuen, in einem ländlichen Krankenhaus in Indien assistieren oder mit behinderten Kindern in Kenia arbeiten: Im Mittelpunkt steht die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen in Ländern des Globalen Südens auf Augenhöhe. Durch die beruflichen und persönlichen Erfahrungen gewinnen die Teilnehmenden einen neuen Blick auf das weltweite Entwicklungsgefälle. Mit ihrem Engagement tragen sie dazu bei, globale Partnerschaften aufzubauen.
Die jungen Engagierten haben bei der Planung ihres ein- bis dreimonatigen Auslandseinsatzes freie Hand. Ob als Einzelperson oder in Kleingruppen – Teilnehmende bereiten „ihr“ Projekt in eigener Initiative vor und sind sowohl für die inhaltliche Ausgestaltung als auch für die Organisation von Anreise und Unterkunft selbst verantwortlich. Voraussetzung sind bereits vorhandene Kontakte zu einer Organisation im Zielland. Die Außenstelle Düsseldorf von Engagement Global führt das Programm durch und begleitet die Engagierten von der Antragstellung bis zur Nachbereitung. Denn die Möglichkeit, sich nach dem Projekteinsatz mit anderen auszutauschen über die neuen Erfahrungen, gehört zum Angebot des Konkreten Friedensdienstes:
Handwerksnachwuchs renoviert namibisches BegegnungszentrumIn den vergangenen Jahren entstand eine enge Kooperation zwischen dem Konkreten Friedensdienst, der Handwerkskammer Münster, einigen Handwerksbetrieben und dem gemeinnützigen Verein Intercultural Relations e.V. in Münster. Der Verein unterstützt mit sozialen Projekten wie dem Bau von Suppenküchen und der Instandhaltung von Kindergärten Kinder und Jugendliche in Namibia.
Seit Beginn der 2000er Jahre stand eine Berufsschule in Baumgartsbrunn bei Windhoek leer. Im Rahmen des Konkreten Friedensdienstes reiste eine Gruppe junger Handwerkerinnen und Handwerker aus dem Münsterland im vergangenen Jahr nach Namibia, um bei der Renovierung des Gebäudes zu unterstützen. „Ich bin über die Handwerkskammer Münster auf das Projekt aufmerksam geworden und war direkt begeistert. Ich wollte schon immer mal bei einem Auslandsprojekt mitmachen und sah darin meine Chance nach der Meisterprüfung“, erzählt die Teilnehmende Johanna. Im neuen Begegnungszentrum „The German-Namibian-Center of Friendship“ entstehen Veranstaltungs- und Ausstellungsräume sowie Übernachtungsmöglichkeiten. Johanna setzte ihr Fähigkeiten im Malerhandwerk bei der Renovierung vielseitig ein: „Wir waren für rund dreieinhalb Wochen in Namibia. Ich bin Malermeisterin und habe somit hauptsächlich Malerarbeiten übernommen, wie zum Beispiel streichen, versiegeln und verputzen der Bäder sowie spachteln und verschließen von Setzrissen. Ich habe Dachuntersichten gestrichen, aber auch das Verkitten von Fensterscheiben gehörte zu meinen Aufgaben.“ Die deutschen Handwerkerinnen und Handwerker gaben ihr Wissen angepasst an die lokalen Begebenheiten an namibische Jugendliche weiter.
Johanna reflektiert ihren Auslandsaufenthalt in Namibia: „Ich war beeindruckt von den Menschen vor Ort. Trotz ihrer zum Teil für uns schweren Lebensumstände und Lebensbedingungen waren sie so fröhlich und herzlich. Besonders die Kinder in der Schule haben mich mit ihrer fröhlichen und dankbaren Art begeistert. Da wusste ich, es war definitiv die richtige Entscheidung, an diesem Projekt teilzunehmen. Ich würde es immer wieder machen und jedem empfehlen.“
Der Konkrete Friedensdienst ist ein Angebot von ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen.
Weitere InformationenZum internationalen Tag der Jugend am 12. August machen die Vereinten Nationen jährlich nicht nur auf den Schutz der Jugendlichen weltweit aufmerksam, sondern fordern auch, dass sie in die Entwicklung von Gemeinschaften und Partnerschaften auf der ganzen Welt einbezogen werden.
Globaler WissensaustauschDas Programm Konkreter Friedensdienst der Landesregierung Nordrhein-Westfalen (NRW) ermöglicht jungen Berufstätigen, Erwerbslosen und Auszubildenden zwischen 18 und 27 Jahren mit Wohnsitz in NRW in einem Land des Global Südens an einem Projekt mitzuarbeiten, ihre Kenntnisse weiterzugeben und selbst Neues zu lernen.
Mehr als 10.000 junge Engagierte aus NRW waren seit 1985 in Entwicklungsprojekten des Konkreten Friedensdienstes rund um den Globus aktiv. Straßenkinder in Brasilien betreuen, in einem ländlichen Krankenhaus in Indien assistieren oder mit behinderten Kindern in Kenia arbeiten: Im Mittelpunkt steht die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen in Ländern des Globalen Südens auf Augenhöhe. Durch die beruflichen und persönlichen Erfahrungen gewinnen die Teilnehmenden einen neuen Blick auf das weltweite Entwicklungsgefälle. Mit ihrem Engagement tragen sie dazu bei, globale Partnerschaften aufzubauen.
Die jungen Engagierten haben bei der Planung ihres ein- bis dreimonatigen Auslandseinsatzes freie Hand. Ob als Einzelperson oder in Kleingruppen – Teilnehmende bereiten „ihr“ Projekt in eigener Initiative vor und sind sowohl für die inhaltliche Ausgestaltung als auch für die Organisation von Anreise und Unterkunft selbst verantwortlich. Voraussetzung sind bereits vorhandene Kontakte zu einer Organisation im Zielland. Die Außenstelle Düsseldorf von Engagement Global führt das Programm durch und begleitet die Engagierten von der Antragstellung bis zur Nachbereitung. Denn die Möglichkeit, sich nach dem Projekteinsatz mit anderen auszutauschen über die neuen Erfahrungen, gehört zum Angebot des Konkreten Friedensdienstes:
Handwerksnachwuchs renoviert namibisches BegegnungszentrumIn den vergangenen Jahren entstand eine enge Kooperation zwischen dem Konkreten Friedensdienst, der Handwerkskammer Münster, einigen Handwerksbetrieben und dem gemeinnützigen Verein Intercultural Relations e.V. in Münster. Der Verein unterstützt mit sozialen Projekten wie dem Bau von Suppenküchen und der Instandhaltung von Kindergärten Kinder und Jugendliche in Namibia.
Seit Beginn der 2000er Jahre stand eine Berufsschule in Baumgartsbrunn bei Windhoek leer. Im Rahmen des Konkreten Friedensdienstes reiste eine Gruppe junger Handwerkerinnen und Handwerker aus dem Münsterland im vergangenen Jahr nach Namibia, um bei der Renovierung des Gebäudes zu unterstützen. „Ich bin über die Handwerkskammer Münster auf das Projekt aufmerksam geworden und war direkt begeistert. Ich wollte schon immer mal bei einem Auslandsprojekt mitmachen und sah darin meine Chance nach der Meisterprüfung“, erzählt die Teilnehmende Johanna. Im neuen Begegnungszentrum „The German-Namibian-Center of Friendship“ entstehen Veranstaltungs- und Ausstellungsräume sowie Übernachtungsmöglichkeiten. Johanna setzte ihr Fähigkeiten im Malerhandwerk bei der Renovierung vielseitig ein: „Wir waren für rund dreieinhalb Wochen in Namibia. Ich bin Malermeisterin und habe somit hauptsächlich Malerarbeiten übernommen, wie zum Beispiel streichen, versiegeln und verputzen der Bäder sowie spachteln und verschließen von Setzrissen. Ich habe Dachuntersichten gestrichen, aber auch das Verkitten von Fensterscheiben gehörte zu meinen Aufgaben.“ Die deutschen Handwerkerinnen und Handwerker gaben ihr Wissen angepasst an die lokalen Begebenheiten an namibische Jugendliche weiter.
Johanna reflektiert ihren Auslandsaufenthalt in Namibia: „Ich war beeindruckt von den Menschen vor Ort. Trotz ihrer zum Teil für uns schweren Lebensumstände und Lebensbedingungen waren sie so fröhlich und herzlich. Besonders die Kinder in der Schule haben mich mit ihrer fröhlichen und dankbaren Art begeistert. Da wusste ich, es war definitiv die richtige Entscheidung, an diesem Projekt teilzunehmen. Ich würde es immer wieder machen und jedem empfehlen.“
Der Konkrete Friedensdienst ist ein Angebot von ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen.
Weitere InformationenLaut der Weltbank gehören weltweit schätzungsweise 476 Millionen Menschen indigenen Völkern an. Ihre Lebensgrundlage ist durch die fehlende Anerkennung ihrer Rechte und den Abbau natürlicher Ressourcen bedroht. Darauf machen am 9. August die Vereinten Nationen mit dem internationalen Tag der indigenen Bevölkerung aufmerksam.
China Kichá ist ein circa 1.100 Hektar kleines und abgeschiedenes Bergdorf in der Region Talamanca in Costa Rica. Dort leben ungefähr 200 Personen des indigenen Volkes der Cabécar. In den 1940er-Jahren war ihr Gebiet noch rund 7.000 Hektar groß, bevor illegale Siedler und die Regierung den Cabécar das Land wegnahmen und sie aus ihrer Heimat vertrieben. Heute leben die meisten der rund 17.000 Cabécar zerstreut in ganz Costa Rica.
Der 18-jährige Berliner Liam Renz lebt seit September 2022 in China Kichá. Er macht seit fast einem Jahr mit der Organisation Pro REGENWALD und dem weltwärts-Programm einen Freiwilligendienst auf der Finca Sekeglö Kaskä (auf Deutsch: Erde der Älteren). Dort werden unter anderem Bohnen, Mais, Reis, Maniok und Bananen ökologisch angebaut. Dadurch wird die Ernährungssicherheit und –souveränität der Gemeinschaft gewährleistet. Außerdem dient die Finca als Modellprojekt für die ökologische Bewirtschaftung der Böden und die Wiederherstellung des lokalen Ökosystems. Liam Renz ist in alle landwirtschaftlichen Tätigkeiten von der Pflanzung über die Pflege und Bewässerung bis hin zur Ernte eingebunden. „Die Indigenen, die ich kennengelernt habe, haben eine ganz andere, viel direktere Verbindung zur Natur. Sie stehen mit ihr in Kontakt, indem sie zum Beispiel alle Pflanzen und Kräuter zur Ernährungsversorgung und auch für medizinische Zwecke nutzen“, erzählt Liam Renz.
Doch der Gemeinschaft geht es um weit mehr als um Landwirtschaft und Ernährung. Sie wollen traditionelles Wissen und indigene Kultur erhalten. Im Unterricht und durch den Austausch mit den Älteren werden Sprache, Kultur und Methodenwissen an die jüngere Generation weitergegeben. „Es gibt einige traditionelle Rundhäuser, die mit alten Techniken erbaut wurden und deren Bau mich sehr beeindruckt hat“, erzählt Liam Renz weiter. „Ich bin froh, das nicht nur miterlebt, sondern direkt daran mitgewirkt zu haben.“ Der Bau eines kleinen Museums bietet einen Ort, um historische Schriften sicher aufzubewahren und die Geschichte der Cabécar und ihre Kämpfe gegen Besatzung weiterzugeben.
Ein zentrales Anliegen der Cabécar ist auch die Sicherung der ihnen rechtmäßig zustehenden Territorien. 1977 hatte die costa-ricanische Regierung beschlossen, dass indigenes Land nur an Indigene veräußert werden darf, und sich dazu verpflichtet, in der Vergangenheit an Nicht-Indigene veräußertes Land zurückzukaufen. Doch auch heute noch sind einige indigene Territorien illegal besetzt von Viehzüchtern, die gewaltsam gegen indigene Führungspersönlichkeiten vorgehen.
Liam Renz fasst seine Eindrücke zusammen: „Es ist eine sehr friedliche Gemeinschaft, die stark zusammenhält. Die ganze Historie und all das, was das Dorf schon durchmachen musste, haben den Zusammenhalt extrem gestärkt. Mich faszinieren besonders der jahrzehntelange Kampf gegen die unterschiedlichen Regierungen, die andauernde Überwindung der Existenzangst und die Kraft sich immer und immer wieder aufs Neue zu widersetzen.“
Im September geht es für Liam Renz zurück nach Deutschland. „Ich nehme nach Deutschland die Mentalität der Leute hier vor Ort mit. Die Erkenntnis, dass wir in Deutschland in einem unglaublichen Überfluss leben, der gar nicht notwendig ist, um glücklich zu sein.“
Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst weltwärts richtet sich an junge Menschen zwischen 18 und 28 Jahren, die sich für eine längere Zeit international engagieren möchten. Engagement für eine nachhaltige Entwicklung, interkultureller Austausch, globales Lernen und die Stärkung internationaler Partnerschaften stehen dabei im Vordergrund.
weltwärts wird von rund 140 gemeinwohlorientierten Trägern in Deutschland und circa 2.000 Partnerorganisationen in Afrika, Asien, Lateinamerika, Osteuropa und Ozeanien umgesetzt. Die Beratung und Unterstützung der beteiligten Akteure sowie die administrative und finanzielle Koordination verantwortet die Koordinierungsstelle weltwärts bei Engagement Global. Gefördert wird das Programm durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Menschen mit einer Beeinträchtigung oder Behinderung können bis zum Alter von 35 Jahren am Programm teilnehmen und erhalten bei Bedarf zusätzliche Förderung.
Weitere InformationenDer 30. Juli ist der internationale Tag gegen Menschenhandel. Jährlich wird an diesem Tag auf Menschenhandel als schwere Menschenrechtsverletzung aufmerksam gemacht. 2020 sank zum ersten Mal seit 20 Jahren die Zahl der Opfer von Menschenhandel weltweit. Das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (United Nations Office on Drugs and Crime, UNODC) berichtet einen Rückgang von 11 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 in seinem „Global Report on Trafficking in Persons 2022“.
Das Anti-Human Trafficking Club ProgrammeIm Rahmen des ASA-Programms reisen im September junge Engagierte für drei Monate nach Uganda und unterstützen dort die lokale Organisation Omuti Kreativ. Die Organisation schafft ein sicheres und kreatives Umfeld für Kinder und Jugendliche und setzt sich mit unterschiedlichen Bildungs- und Kunstprojekten für ihre Entwicklung ein. Insbesondere will sie ihr Selbstvertrauen stärken. Zudem macht sich die Organisation in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen gegen Kinder- und Menschenhandel sowie Prostitution stark und sensibilisiert öffentlichkeitswirksam für diese Themen.
Omuti Kreativ führt seit 2019 das Anti-Human Trafficking Club Programme durch. Die Schulclubs sind selbstorganisierte Einheiten von Schülerinnen und Schülern, die mit Hilfe kreativer Künste lernen, wie sie sich gegen Menschenhandel wehren können. In wöchentlichen Theatertrainings und Workshops teilen die Kinder und Jugendlichen, was sie über Menschenhandel wissen oder selbst erfahren haben. Ebenso werden Theatervorstellungen organisiert, um das Bewusstsein für Kinderhandel zu schärfen und auf die Gefahren des Menschenhandels hinzuweisen.
Relevante Aktivitäten für Kinder und Jugendliche entwickelnDie ASA-Teilnehmenden unterstützen drei Schulen in der Gemeinde Lweza dabei, die Arbeit der Schulclubs zu dokumentieren und auszuwerten. Dazu besuchen sie die Clubs und führen Interviews mit den Kindern und Lehrkräften. Im Anschluss tragen sie Empfehlungen und Verbesserungsmöglichkeiten für die Arbeit der Clubs zusammen. Die ASA-Teilnehmenden werden auch dabei unterstützen, einen Flyer sowie einen Dokumentarfilm über die Schulclubs zu erstellen. Sowohl der Flyer als auch der Film sollen helfen, ugandische Gemeinden über Menschenhandel – und wie man ihn verhindert – zu informieren.
Globale MenschenrechtsverletzungenEntgegen gängiger Vorurteile ist Kinder- und Menschenhandel nicht nur ein Problem des Globalen Südens, sondern auch des Globalen Nordens, weil Menschenhandel häufig transnational und transkontinental stattfindet. Die ehemalige ASA-Teilnehmerin Theresa reflektiert ihre Zeit bei der ugandischen Organisation: „Meine Erfahrung bei Omuti Kreativ war voll von außergewöhnlichen, wertvollen und inspirierenden Erfahrungen, die ich nicht missen möchte
Das ASA-Programm ist ein Angebot von ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen und wird im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung durchgeführt.
Der Nachhaltigkeitsbericht 2021/2022 von Engagement Global ist online! Der Bericht gibt einen Überblick über das organisationsweite Nachhaltigkeitsmanagement. Er beleuchtet die als wesentlich für die Organisation identifizierten Themen des Zeitraums 2019 bis 2022 und hält Fortschritte und Entwicklungspotenziale fest.
Seit 2015 berichtet Engagement Global im Zweijahresturnus öffentlich über ihre wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen. Dabei erfüllt der Bericht den Standard der Global Reporting Initiative (GRI) und die Anforderungen an die Communication on Engagement des UN Global Compact. Er dient außerdem als Grundlage für die Entsprechenserklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex.
Bildung trifft Entwicklung (BtE), ein vielfältiges Programm der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit, feiert 2023 sein 20-jähriges Jubiläum. Unter dem Motto „20 Jahre – 20 Orte“ wird in allen Regionen gefeiert, denn BtE lebt von der Vielfalt und der dezentralen Struktur. Der Träger von BtE Bayern, das Eine Welt Netzwerk Bayern e.V., lud am 7. und 8. Juli 2023 zu den Bayerischen Eine Welt Tagen im Kongress am Park in Augsburg ein. Ziel der Veranstaltung war, Synergien zu nutzen und mehr über die aktuellen Themen des Globalen Lernens zu erfahren.
Während der gesamten Veranstaltung bestand die Möglichkeit, BtE an einem Infostand zum 20-jährigen Jubiläum kennenzulernen. Hier wurde über Erfolge und Meilensteine der Vergangenheit, aktuellen Stand sowie Visionen für die Zukunft gesprochen.
Außerdem fand ein Vernetzungstreffen mit BtE-Referentinnen und Referenten und Aktiven der Programmlinie Junges Engagment statt, bei dem die Teilnehmenden interaktiv die bayerischen Eine-Welt-Akteurinnen und Akteure und deren Arbeit kennenlernen konnten.
Dr. Bärbel Kofler, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, gratulierte zum 20. Jubiläum von BtE und tauschte sich mit BtE-Referentinnen und Referenten aus. Besondere Aufmerksamkeit galt der Galerie der persönlichen Erfahrung- In dieser Galerie stellten BtE-Referentinnen und Referenten sich und ihre Arbeit vor.
Die Veranstaltung fand im Rahmen der Bayerischen Eine-Welt-Tage mit der „Fair-Handels-Messe“ statt, dem jährlichen Treffpunkt der Bayerischen Eine-Welt-Akteure in Bayern. Dort besteht die Möglichkeit, die neuesten Trends fair gehandelter Produkte kennenzulernen und sich über Bildung und Kampagnen von Organisationen aus dem Eine-Welt-Bereich zu informieren.
BtE in KürzeBtE ist ein entwicklungspolitisches Bildungsprogramm, das auf dem Konzept des Globalen Lernens im Rahmen von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) basiert.
BtE geht auf die entwicklungspolitische Bildungsarbeit des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) zurück. Die Erfahrung und die Expertise, die Entwicklungshelferinnen und Entwicklungshelfer aus ihren Einsatzländern mitbrachten, sollten einer lebensnahen Bildungsarbeit zu Gute kommen. Die Anfänge gehen bis in das Jahr 1985 zurück, als der DED mit der Berliner Schulbehörde kooperierte und das Schulprogramm Berlin aus der Taufe hob.
2003 wurden vier regionale Bildungsstellen eingerichtet, die dezentral im Bundesgebiet arbeiteten, angedockt an regionale Zentren des Globalen Lernens bei zivilgesellschaftlichen Organisationen. Das war die Geburtsstunde des bundesweiten Programms BtE.
Heute wird diese dezentrale Struktur getragen von: Entwicklungspädagogisches Informationszentrum EpIZ in Reutlingen, Institut für angewandte Kulturforschung IFAK e.V. in Göttingen, Eine Welt Netz NRW in Münster und Eine Welt Netz Thüringen in Weimar, Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein in Kiel, Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland in Saarbrücken, Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. in Augsburg, RAA (Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration, Demokratie) Brandenburg in Potsdam und Engagement Global gGmbH.
BtE vermittelt an Kindergärten, Schulen, Hochschulen, Einrichtungen der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung, Eine-Welt-Organisationen, Unternehmen oder Vereine qualifizierte und praxiserfahrene Referenten und -Referentinnen für die entwicklungspolitische Bildungsarbeit. Ihre Workshops oder Projekttage zu Themen wie Fairer Handel, Klimawandel, Konsum und Nachhaltigkeit oder Alltag in anderen Ländern zeichnen sich durch vielfältige Perspektiven und abwechslungsreiche Methoden aus.
Das Alleinstellungsmerkmal von BtE sind die persönlichen Erfahrungen aus dem Globalen Süden, die von den Referenten und Referentinnen in ihre Bildungsveranstaltungen integriert werden. BtE-Referenten und Referentinnen haben mindestens 12 Monate in Ländern Afrikas, Asiens, Mittel- oder Südamerikas gelebt und gearbeitet. Als Fachkräfte in der Entwicklungszusammenarbeit oder in entwicklungspolitischen Freiwilligendiensten haben sie dort Erfahrungen und Kompetenzen gesammelt und sich mit Themen der Globalisierung auseinandergesetzt. Auch Menschen aus Ländern des Globalen Südens bringen ihre Expertise und Erfahrungen ein. Alle Referentinnen und Referenten qualifizieren sich inhaltlich und methodisch-didaktisch mit Hilfe des BtE-Seminarangebots.
Parallel zu BtE entstand 2003 auch der CHAT der WELTEN (CdW) in Nordrhein-Westfalen (NRW) unter der Beteiligung von 20 Schulen. 2005 wurde der CdW auf Niedersachsen ausgeweitet und wird heute in NRW, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Baden-Württemberg und Saarbrücken durchgeführt. Der CdW ist seit 2017 in das Gesamtprogramm BtE integriert.
Nach zwei herausfordernden Corona-Jahren kann BtE mit 4.753 Veranstaltungen und 102.345 Teilnehmenden für das Jahr 2022 eine herausragende Bilanz vorlegen. Dazu kommen 534 Veranstaltungen mit 14.195 Teilnehmenden, die der CdW mit Teilnehmenden aus Deutschland und dem Globalen Süden durchführte.
Ausgezeichnet wurde das BtE-Programm unter anderem 2005 als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“.
Seit vielen Jahren arbeiten die Außenstellen Leipzig, Hamburg und Berlin mit der Bundeswehr zusammen, um Soldatinnen und Soldaten für entwicklungspolitische Aspekte der internationalen Zusammenarbeit zu sensibilisieren. Der Austausch zwischen Teilnehmenden des Basislehrgangs Stabsoffizier (BLS) der Führungsakademie der Bundeswehr, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und in der Entwicklungszusammenarbeit tätigen Organisationen ist Teil dieses Angebots von Engagement Global. Die „Berlin-Exkursion“ hatte das Ziel, ein gegenseitiges Verständnis für die Tätigkeitsfelder und Handlungsweisen zu schaffen, Vertrauen zu bilden und eine Reflektion über das Selbstverständnis und die Rolle der eigenen Institution in der Entwicklungszusammenarbeit anzuregen.
Besuch im BMZ und bei NichtregierungsorganisationenSeitens des BMZ begrüßte Dr. Katja Weigelt, Leiterin des Referats 514 Entwicklungspolitische Bildungsarbeit die Soldatinnen und Soldaten. Andreas Pletziger, BMZ-Referent für Öffentlichkeitsarbeit und digitale Kommunikation, skizzierte die vielschichtige Arbeit des BMZ anhand zahlreicher Beispiele aus der Praxis. Besonders rege diskutiert wurde das Thema komplexer post-kolonialer Strukturen in den Liefer- und Wertschöpfungsketten von Produkten wie Kakao, Kaffee oder Bananen. Ein Aufbrechen dieser Strukturen könne, so Andreas Pletziger, Entwicklungszusammenarbeit in bestimmten Bereichen überflüssig machen, wenn der erzielte Gewinn aus diesen Produkten gerechter verteilt würde.
Ein Stadtspaziergang führte im Anschluss an den BMZ-Besuch zu Organisationen, die Entwicklungszusammenarbeit praktisch umsetzen. Bei der KfW – Kreditanstalt für Wiederaufbau, der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Oxfam, Plan International, Weltbank sowie Brot für die Welt konnten die Soldatinnen und Soldaten einen Eindruck gewinnen, welch unterschiedliche Arbeitsfelder in der Entwicklungspolitik bedient werden.
Abgeschlossen wurde der Tag im Berlin Global Village (BGV), dem Berliner Eine-Welt-Zentrum. Dort referierte Armin Massing vom Geschäftsstelle-Team zu Historie und Bedeutung des BGV. Im BGV haben sich 2019 rund 50 entwicklungspolitische und migrantisch-diasporische Vereine und Initiativen zusammengeschlossen, die sich für gesellschaftliche Veränderung und globale Gerechtigkeit einsetzen und die aktiv Stellung beziehen gegen Rassismus und jede Form der Diskriminierung.
Die Reflektionsrunde gab Raum, die Eindrücke des Tages im Gespräch zu teilen. Der Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern der Institutionen wurde von den Teilnehmenden als „spannend und offen“ bewertet, „spannend auch, die Herausforderungen entwicklungspolitischer Organisationen kennenzulernen“.
Ein Input von Dr. Julia Seibert, langjährig tätig in der internationalen Bildungszusammenarbeit, half diese Eindrücke zu ordnen. Sie gab einen Überblick über die Entwicklungszusammenarbeit, benannte auch Kritik an der Struktur und post-kolonialen Hierarchien, wie etwa die ungleichen Machtpositionen zwischen (finanziellen) Gebern und Nehmern oder bezüglich Expertenwissen „von außen“ aus dem Globalen Norden, das oft mehr geschätzt werde als lokales Wissen aus dem Globalen Süden. Besonders rege diskutiert wurden unterschiedliche Perspektiven auf die aktuelle deutsche Entwicklungs- und Sicherheitspolitik.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des Programms Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland (EBD) statt und war eine Kooperation mit der Führungsakademie der Bundeswehr (FüAk) in Hamburg.
Seit Start der Bundesgartenschau (BUGA) 2023 ist Engagement Global in Mannheim dabei mit dem 17Ziele Space und diversen Aktionen sowie drei Thementagen zu den 17Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDG).
Die Thementage auf der BUGA ergänzen ein Angebot, das die beiden Außenstellen Mainz und Stuttgart mit ihrem Kooperationspartner VRRN, dem Verband Region Rhein-Neckar, auf die Beine gestellt haben: Sieben Erlebnistouren in der Region mit dem Fahrrad, zu Fuß oder per Boot verknüpfen lokale Besonderheiten mit den global ausgerichteten 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung. Wie dieses erlebnisorientierte Bildungsangebot angenommen wird, konnte Geschäftsführer Dr. Jens Kreuter von Ralph Schlusche, dem Direktor des VRRN und seinen Mitarbeitern, Boris Schmitt, Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Regionalentwicklung und Michael Remiorz, Kommunaler Koordinator Entwicklungspolitik, erfahren. Der VRRN finanziert auch eine Stelle Kommunale Koordination Entwicklungspolitik der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) und hat mit SKEW-Unterstützung ein SDG-Indikatoren- und Monitoringsystem entwickelt.
Zu Beginn seines BUGA-Rundgangs war Geschäftsführer Dr. Jens Kreuter mit Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz zusammengetroffen. Die Stadt ist seit vielen Jahren Partner von Engagement Global und nützt die Unterstützungsangebote der SKEW. Mannheim hat ein Leitbild 2030 verabschiedet und diese Verpflichtung zur Nachhaltigkeit findet sich auch in den vier Leitthemen der BUGA: Klima, Umwelt, Energie und Nahrungssicherung. Darüber hinaus engagiert sich Mannheim stark in kommunalen Partnerschaften, etwa mit dem palästinensischen Hebron oder mit der türkischen Stadt Kilis, die mehr als hunderttausend Menschen aufgenommen hat, die vor dem syrischen Bürgerkrieg flohen. Kurz hatte sich dafür eingesetzt, dass Engagement Global auf der BUGA so prominent und vielfältig vertreten ist. Dem zollte Dr. Kreuter Respekt: „Ich danke der Stadt Mannheim und OB Kurz persönlich sehr herzlich für das enorme Engagement, das diese ganz am Thema Nachhaltigkeit orientierte Bundesgartenschau ermöglicht hat.“
Am Nachmittag gaben Susanne Kammer, Geschäftsführerin des Eine-Welt-Forums Mannheim e.V. und die beiden Geschäftsführerinnen des Dachverband Entwicklungspolitik DEAB, Gabriele Radeke und Dr. Dolgor Guntsetseg, dem Geschäftsführer eine Exklusivführung über den Weltacker. Das Konzept des Weltackers wurde 2015 von der Zukunftsstiftung Landwirtschaft entwickelt: 2000 Quadratmeter sind theoretisch die Fläche, die jeder Person der Weltbevölkerung maximal für Ernährung zur Verfügung stehen. Der Weltacker in Mannheim wird über FEB (Förderprogramm Entwicklungspolitische Bildung) gefördert. Das Projekt will zur Diskussion anregen, wie Landwirtschaft und Ernährungssicherheit ökologisch und global gerecht organisiert werden können.
Den Abschluss des Rundgangs bildete der Besuch beim 17Ziele Space mit seinen spielerischen Angeboten. Zu diesen Angeboten zählt auch eine Fahrt mit der Seilbahn, die den Luisenpark und den Spinelli-Park, die zwei BUGA Gelände, miteinander verbindet. Denn unter den bunten Kabinen befinden sich auch die beiden Random-Rich-Gondolas: die eine golden glänzend, die andere in Wellblechoptik. Diese Aktion von #17Ziele soll den Besucherinnen und Besucher vor Augen führen, wie zufällig es ist, in welche Verhältnisse ein Mensch hineingeboren wird.
Auf seinem Rundgang über die BUGA wurde der Geschäftsführer kundig begleitet von Nicola Fürst-Schumacher, der Bereichsleiterin Bildungsprogramme, Förderung Inlandsprojekte und Gabriele Winkler, der Leiterin der Außenstelle Stuttgart sowie Kristina Löhr, Projektleiterin im #17 Ziele-Team. Sein Fazit: „Überall auf der BUGA in Mannheim sind die 17 Nachhaltigkeitsziele zu sehen und an vielen Stellen werden sie in beeindruckender Weise anschaulich dargestellt. Ich danke den vielen Menschen, die dies jeden Tag möglich machen und in herausragender Weise mit den vielen Besucherinnen und Besuchern das Gespräch zu Themen der globalen Nachhaltigkeit suchen und führen.“
Die BUGA läuft noch bis 8. Oktober 2023.
Rundgang auf der BUGADas Konzept zu der 2000 Quadratmeter umfassenden Fläche des Weltackers wird vorgestellt. Foto: Gabriele Winkler
Der Weltacker in Mannheim wird über FEB (Förderprogramm Entwicklungspolitische Bildung) gefördert. Foto: Kristina Löhr
Am Wurzelkasten erläutert eine Mitarbeiterin des Weltackers, wie tief Wurzeln verschiedener Pflanzen in den Boden reichen. Foto: Gabriele Winkler
Bei der Führung über den Weltacker wurde das Konzept, das 2015 von der Zukunftsstiftung Landwirtschaft entwickelt wurde, vorgestellt. Foto: Kristina Löhr
Der Rundgang endet beim 17Ziele Space mit seinen spielerischen Angeboten. Foto: Gabriele Winkler
Weitere InformationenBildung trifft Entwicklung (BtE), ein vielfältiges Programm der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit, bei dem seit einigen Jahren auch der CHAT der WELTEN beheimatet ist, feiert 2023 sein 20jähriges Jubiläum. Unter dem Motto „20 Jahre – 20 Orte“ wird in allen Regionen gefeiert, denn BtE lebt von der Vielfalt und der dezentralen Struktur. Regionaltreffen, Fortbildungen sowie digitale Aktionen bieten das gesamte Jahr hinweg Möglichkeiten für Begegnungen, Austausch und Perspektivwechsel. Das bot auch der Fachtag im LISUM (Landesinstitut für Schule und Medien Berlin – Brandenburg) in Ludwigsfelde am 12. Juni 2023.
Erbin Dikongué von der Regionalen Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) stimmte mit seinem Vortrag „Vom Globalen Lernen zu transformativem Lernen“ gut auf den Tag ein. 27 Personen, überwiegend Lehrkräfte und Bildungsreferentinnen, nutzten die beiden Workshops „Transformative Bildung“ und „Diskriminierungssensibilität in der Schule“ und Aktionen, um ihre Kenntnisse zu transformativem Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung zu erweitern. Im Workshop zur Diskriminierungssensibilität übten die Teilnehmenden auch aktiv, ihre eigene Wahrnehmung zu schärfen und ihre Haltung gegen Diskriminierung zu stärken. Zwei erfahrene Schulcoaches, Mitarbeitende der RAA, führten mit lösungsorientierten Fragen durch diesen Workshop, sodass die Teilnehmenden nicht nur Ursachen für Diskriminierung diskutierten, sondern auch Potenziale für Änderungen hin zu mehr Respekt und Vielfalt entdecken konnten.
Der langjährige CHAT-Partner Ange Frédéric Dodohore aus Bouaké in der Elfenbeinküste gab Impulse, wie die CHAT-Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler in der Elfenbeinküste und in Deutschland die Lernmotivation fördern können und dabei helfen, Stereotypen abzubauen. Gleichzeitig konnte er auch Lehrkräften, die noch keine Erfahrungen mit dem CHAT haben, einen Eindruck vermitteln, was den CHAT von anderen digitalen Projekten unterscheidet.
Neben Vorträgen und Workshops präsentierten Brandenburger Akteure des Globalen Lernens auf einem Markt der Möglichkeiten ihre Angebote. Vertreten waren dort neben BtE, BREBIT (Brandenburger Entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationstage), Fairtrade Schools und die Außenstelle Berlin von Engagement Global.
Weitere InformationenEnde 2022 waren weltweit 108,4 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg und Gewalt. Das sind 19 Millionen Menschen mehr als Ende 2021 – der größte Anstieg, der jemals in den Statistiken der Vereinten Nationen verzeichnet wurde. Darauf hat kurz vor dem Weltflüchtlingstag am 20. Juni das Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen in seinem jährlichen Bericht „Global Trends“ hingewiesen.
Ein Festival, um Brücken zu bauenDer Weltflüchtlingstag erinnert daran, dass Millionen von Menschen gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Er soll aber auch Mut, Tapferkeit, Stärke und Entschlossenheit der Geflüchteten würdigen. Um die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Teilhabe von Flüchtlingen, Binnenvertriebenen und Staatenlosen zu fördern, reisen Mitte August junge Engagierte für drei Monate nach Malawi. Im Rahmen eines ASA-Projektes unterstützen sie die Arbeit der Nichtregierungsorganisation Tumaini Letu, gegründet von dem aus der Republik Kongo geflohenen Künstler Trésor Nzengu Mpauni.
Tumaini Letu („Unsere Hoffnung“ auf Swahili) hat ihren Sitz im Dzaleka-Flüchtlingslager in Malawi. Die Initiative arbeitet hauptsächlich in den Bereichen Friedensbildung, wirtschaftliche Integration sowie Stärkung der Menschenrechte von Geflüchteten. Beratungsangebote und Gemeinschaftsveranstaltungen dienen dazu, psychosoziale Resilienz und Gesundheit aufzubauen und die Teilnehmenden in ihrer Würde zu bestärken. Die Vermittlung unternehmerischer Fähigkeiten soll ihnen dabei helfen, ihre Existenzen zu sichern und sich vernetzt zu organisieren.
Die allgemeine Aufgabe der Teilnehmenden des ASA-Programms wird die Organisation des Tumaini Festivals im November 2023 sein, der größten jährlichen Veranstaltung von Tumaini Letu. Seit 2014 bietet das Festival Musik-, Tanz- und Lyrikschaffenden sowie schauspielenden Menschen aus Malawi und insbesondere Menschen aus dem Geflüchtetenlager Dzaleka die Möglichkeit, ihre Erfahrungen auf künstlerische Weise auszudrücken. Es ist außerdem ein interkultureller Begegnungsort, der durch sein unterhaltsames und vielseitiges Programm Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenbringt. Es ist das einzige Festival seiner Art weltweit, das in einem Flüchtlingslager stattfindet.
Integration fördern im ASA-ProgrammDas ASA-Programm bietet die Möglichkeit, ein drei- oder sechsmonatiges Projekt sowohl in Deutschland als auch in einem Land Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas in einem internationalen Team zu unterstützen.
Die ehemalige ASA-Teilnehmerin Olivia Bott reflektiert ihre Rolle bei der Organisation des Festivals: „Während des Projektes habe ich über Entwicklungszusammenarbeit und Kooperationen nachgedacht und gelernt, diese kritisch zu hinterfragen. Ich bin mir bewusst, dass ich privilegiert bin, diese Erfahrung gemacht zu haben und im gleichen Moment mehr als dankbar dafür. Vor allem während der ASA-Seminare konnte ich viel über Kolonialismus und koloniale Kontinuitäten lernen und entwickelte eine eigene Meinung zu Entwicklungszusammenarbeit.“
Das ASA-Programm ist ein Angebot von ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen und wird im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung durchgeführt.
Weitere InformationenIn dem Film „Mein Fußabdruck, das Klima und ich“ unternimmt die Regisseurin Anna Marohn mit ihrer Familie einen Selbstversuch, wie viel jeder Einzelne zum Klimaschutz beitragen kann. Sie setzt sich mit ihrem ökologischen Fußabdruck auseinander und hinterfragt ihren persönlichen Lebensstil.
Engagement Global lud die Zuschauerinnen und Zuschauer in Wandlitz am 15. April und in Brandenburg an der Havel am 21. April im Rahmen der 18. Ökofilmtour sowie in Heidesee am 2. Juni und in Luckenwalde am 9. Juni im Rahmen der Ökofilmgespräche zum Filmnachgespräch ein. Ziel war es, sich gemeinsam mit Fachleuten über Lösungen für lokalen und globalen Klimaschutz auszutauschen.
Klimaschutz im AlltagAnna Marohn und Corinna Thiel, Bildungsreferentin der Villa Fohrde, diskutierten, wie wir uns und andere zu klimafreundlicheren Entscheidungen motivieren können. Anna Marohn treibt der Gedanke an, etwas für die nächste Generation zu tun ohne in Perfektionismus zu verfallen.
Aus Peru online dazu geschaltet berichtete Amanda Luna Tacunan, Gründerin von MamaKiya e.V., eindrücklich von der Dimension der Klimawandelfolgen. Am Beispiel des Goldabbaus und anderer Mineralien stellte sie die dramatischen Auswirkungen insbesondere auf indigene Gruppen und deren Umwelt dar. Die Teilnehmenden sammelten Ideen für Maßnahmen zum Klima- und Ressourcenschutz, beispielsweise: langlebige Elektronik wählen, an Sharing Systemen teilnehmen statt kaufen.
Institutionelle Veränderungen anstoßenKlimaschutz, Ziel 13 der Agenda 2030, ist mit vielen anderen Nachhaltigkeitszielen eng verflochten. Daher versucht Klimaschutzmanagerin Lena Scholz, immer mehrere Ziele für nachhaltige Entwicklung in kommunalen Maßnahmen zu berücksichtigen. Lea Potrafke, ehrenamtlich aktiv im Jugendforum Nachhaltigkeit Brandenburg (JuFoNa), teilte ihre Erfahrungen, wie sie über ihr Engagement im persönlichen Lebensstil hinaus Einfluss auf ihr Umfeld und institutionelle Entscheidungsebenen nimmt. JuFoNa ist in Landesgremien vertreten und war an der Erarbeitung der Strategie zur Klimaanpassung in Brandenburg sowie an der Überarbeitung der Landesnachhaltigkeitsstrategie beteiligt.
Durch die Vernetzung mit der Zivilgesellschaft sehen kommunale Angestellte in Brandenburg an der Havel Chancen, zukünftig mehr für den Klimaschutz in der eigenen Kommune zu erreichen. Dazu ermutigten auch diverse Initiativen, die auf dem Markt der Möglichkeiten mit konkreten Ansätzen zum Handeln anregten.
Die Außenstelle Berlin von Engagement Global führte die Thementour im Rahmen des Programms Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland (EBD) durch. Es war eine Kooperation mit dem Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz e.V. (FÖN e.V.), in Zusammenarbeit mit den lokalen Partnern Naturpark Barnim, Naturschutzzentrum Krugpark, Naturpark Dahme-Heideseen und Evangelische Jugend Zossen – Fläming.