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Pressemitteilungen der Engagement Global gGmbH - Service für Entwicklungsinitiativen
Aktualisiert: vor 1 Tag 5 Stunden

Zum SDG-Brettspiel eingeladen

14. März 2023 - 16:18
Mit dem SDG-Brettspiel einen gemeinsamen Weg in die Zukunft finden. Foto: Christiane Fritsch

Am 29. März haben Interessierte in Berlin die Chance, im Rahmen des Brettspiels „Gemeinsam für die Zukunft - 17 Ziele für eine nachhaltigere Welt" in die Rolle eines Staatsoberhauptes zu schlüpfen und die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 (Sustainable Development Goals – SDG) im Land umzusetzen.

Durch das Spielen von Aktionskarten können die Teilnehmenden versuchen, ihre selbst gesteckten Ziele in Entwicklungsbereichen wie etwa Umwelt, Gute Regierungsführung und Nachhaltige Gemeinschaften zu erreichen. Die anderen Mitspielenden versuchen das ebenfalls. Die Außenstelle Berlin von Engagement Global und die Volkshochschule Berlin Mitte laden dazu ein, die eigene Strategie auszutesten, Kooperationen einzugehen und nachhaltige Entwicklung zu gestalten.

Ungleiche Startbedingungen

Wie auch in der Realität sind die Startbedingungen nicht für jedes Staatsoberhaupt gleich. So finden sich die Teilnehmenden in den Rollen von Staatsoberhäuptern aus Entwicklungsländern, Industrienationen, Schwellenländern oder als Teil der Gruppe der ärmsten Länder der Welt wieder. Rohstoffe und andere Ressourcen sind ungleich verteilt, regionale und internationale Krisen sind zu meistern: In diesem Setting müssen Spielerinnen und Spieler ihre Ziele umsetzen ohne die internationale Gemeinschaft aus den Augen zu verlieren. Denn auch die Staatengemeinschaft als Ganzes muss die Ziele gemeinschaftlich erreichen, sonst haben am Ende alle verloren.

  • Datum: Mittwoch, 29. März 2023
  • Uhrzeit: 17 bis 20 Uhr
  • Ort: VHS Berlin Mitte, 10115 Berlin, Linienstr. 162, Raum 1.12 (Multifunktionsraum)
  • Anmeldung: Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei. Die Anmeldung erfolgt über die Website der Volkshochschule.
Programm Entwicklungspolitische Bildung in Deutschland

Das Strategiespiel ist im Programm „Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland“ (EBD) von Engagement Global entstanden. Die Veranstaltung wird von der Außenstelle für Berlin und Brandenburg von Engagement Global durchgeführt, in Kooperation mit der Volkshochschule Berlin Mitte.

Das EBD-Programm zielt darauf ab, Menschen zu einer kritischen Auseinandersetzung mit globalen Entwicklungen zu motivieren und zu eigenem Engagement für eine nachhaltige Entwicklung zu ermutigen.

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Einladung: Wie isst die Zukunft?

13. März 2023 - 17:33
Ist vegane Ernährung die Zukunft? Foto: Engagement Global/Simon Veith

Der letzte Report über die Ernährungsgewohnheiten in Deutschland aus dem Jahr 2022 zeigt: Gesunde Ernährung ist 91 Prozent von 1000 Befragten wichtig. 82 Prozent wollen, dass die Produkte aus ihrer Region kommen. Für vegetarische und vegane Produkte entscheiden sich der Umfrage zufolge 71 Prozent der Teilnehmenden aus Neugier, 59 Prozent aus Tierschutz- und 54 Prozent aus Umweltgründen.

Aber gibt es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen einer veganen oder fleischhaltigen Ernährungsweise und globalen Herausforderungen wie Hunger oder Klimawandel? Wie unterscheiden sich die Sichtweisen auf Ernährungsthemen wie Veganismus im Globalen Süden und Norden?

Ist vegane Ernährung eine Lösung?

Interessierte sind eingeladen diesen und weiteren Fragen bei der Veranstaltung „Wie isst die Zukunft? – Veganismus im globalen Kontext“ nachzugehen, die am Dienstag, 28. März 2023 digital stattfindet. Amanda Luna Tacunan, Gründerin des gemeinnützigen Vereins MamaKiya sowie Sebastian König, Landesgeschäftsführer des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Thüringen e.V. werden einen Überblick über den Themenbereich geben und fleischhaltige wie vegane Ernährung kritisch unter die Lupe nehmen.

Wie auch in der Diskussion um gesunde Ernährung muss bei der entwicklungspolitischen Seite des Themas darüber gesprochen werden, was „vegan sein“ überhaupt bedeutet – und ob die Entscheidung dafür oder dagegen weltweit gleichermaßen sinnvoll ist. Neben Bereichen wie Gesundheit, nachhaltigem Konsum und Produktion sowie Klimaschutz werden die Referierenden in der Diskussion auch die Bedeutung postkolonialer Strukturen beim Thema Ernährung näher beleuchten. Die Online-Veranstaltung wird von Marika Liebsch moderiert.

Die Veranstaltungsreihe „Stadt.Land.Welt-Web“ findet im Rahmen des Programms Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland (EBD) von ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH und in Kooperation mit dem Deutschen Volkshochschul-Verband (DVV) statt. Die Veranstaltung am 28. März 2023 wird von den Veranstaltenden in Zusammenarbeit mit dem vhs Landesverband Thüringen mit Unterstützung des Eine Welt Netzwerks Thüringen e.V. organisiert.

Weitere Termine

Berlin und viele andere Städte und Kommunen gehen mit diversen Projekten in Richtung Zero Waste. Bei der nächsten Veranstaltung der Reihe "Stadt.Land.Welt-Web" wird auf die Auswirkungen von Konsum auf das globale Müllaufkommen sowie auf die Menschen und die Umwelt im Global Süden geschaut.

  • Titel: „Müll oder nicht Müll – Auf dem Weg zu Zero Waste“
  • Termin: 25. April 2023, 19 Uhr
  • Partner: In Kooperation mit den Berliner Volkshochschulen, hybrid im Studio von ALEX Offener Kanal Berlin
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Wasser für nachhaltige Entwicklung

13. März 2023 - 14:56
Der erste Brunnen in Tshikapa ist gebaut – weitere werden folgen. Foto: Keep Smiling e.V.

Die Welt leidet unter einer Wasserkrise. 1,4 Millionen Menschen sterben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich aufgrund schlechter Wasserversorgung. Rund 3,6 Milliarden Menschen haben keinen gesicherten regelmäßigen Zugang zu der lebenswichtigen Ressource. Indirekt sind aber noch viel mehr Menschen betroffen: Denn ohne Wasser kann nachhaltige Entwicklung nicht gelingen.

Darum unterstützen Programme von Engagement Global verschiedene Projekte, die sich für den Schutz der Ressource, sichere Versorgung für alle und langfristige Veränderung im Umgang mit Wasser einsetzen. Einen Wandel braucht es dringend – der Weltwassertag steht 2023 unter dem Motto „Gemeinsam schneller zum Ziel“.

Wasser in der Krise

Die Vereinten Nationen haben sich 2015 mit der Agenda 2030 und ihren 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals; SDG) zu einer nachhaltigen Entwicklung verpflichtet. Der sichere Zugang zu sauberem Wasser und Sanitäranlagen ist nicht nur eins der 17 Ziele, sondern auch eine wesentliche Voraussetzung für das Erreichen vieler anderer Nachhaltigkeitsziele.

Fehlende Sanitäranlagen sind zum Beispiel ein Gesundheitsrisiko (Ziel 3). Ein Mangel an sauberen Wasserquellen beeinflusst regionale Arbeitsbedingungen und Wirtschaftswachstum negativ (Ziel 8). Ressourcenknappheit gefährdet den regionalen Frieden (Ziel 16). Daraus folgt: Wenn die Wasserkrise nicht gelöst wird, kann auch die Agenda 2030 nicht erfolgreich umgesetzt werden. Darum gilt es jetzt, die Wasserversorgung abzusichern und einen nachhaltigen Wandel anzustoßen.

Mehr als ein Brunnen

Langfristige Verbesserung hatte auch der Verein Keep Smiling e.V. mit einem Brunnenprojekt in der Stadt Tshikapa in der Demokratischen Republik Kongo im Blick. Abgestimmt mit der kongolesischen Partnerorganisation Budikadidi schickte der südpfälzische Verein Ausrüstung für Brunnenbohrungen nach Tshikapa. Bei der Logistik des größtenteils spendenfinanzierten Projekts erhielt der gemeinnützige Verein finanzielle Förderung durch den Transportkostenzuschuss von Engagement Global.

Mit der Ausrüstung konnte Tshikapa im November 2022 nicht nur den ersten Brunnen errichten, sondern die Stadt kann zukünftig auch den Zugang zu sauberem Trinkwasser in der Region selbstständig ausbauen. „Die Menschen in der Demokratischen Republik Kongo haben in diversen Situationen während der Vorbereitungen, der Bohrung und beim Bau des ersten Brunnens viel Einsatz und Kreativität gezeigt. Mit der Beteiligung der Bevölkerung vor Ort hoffen wir auf eine nachhaltige Verbesserung der Lebensumstände“, erzählt Torsten Braun von Keep Smiling e.V. im Interview auf dem Blog von Engagement Global.

Bildung für Wasserschutz

Auch in Deutschland kann ein aktiver Beitrag zur Bewältigung der Wasserkrise geleistet werden. Der Weltfriedensdienst e.V. (WFD) macht mit dem Projekt „Wasser ist Zukunft! act4change!“ unter anderem darauf aufmerksam, dass die Landwirtschaft 70 Prozent der weltweiten Süßwasserressourcen nutzt – und dass die Bevölkerung den Wasserverbrauch beeinflussen kann. Mit Bildungs- und Informationsarbeit in Schulen, im digitalen Raum und in Netzwerken arbeitet der WFD daran, das Bewusstsein für das gefährdete Gut Wasser zu stärken. Dabei arbeitet der WFD beispielsweise mit illustrierten Materialien, die Erfahrungen von WFD-Partnerorganisationen im Globalen Süden dokumentieren. Schulen, Vereine und Unternehmen können bei Mitmachaktionen mehr über ressourcenschonenden Konsum lernen. Unterstützt wird „Wasser ist Zukunft! act4change!“ durch das Förderprogramm Entwicklungspolitische Bildung (FEB) von Engagement Global.

FEB fördert in Deutschland durchgeführte Projekte, die lebensnah und anschaulich über entwicklungspolitische Themen aufklären und zeigen, wie sich Bürgerinnen und Bürger entwicklungspolitisch engagieren können.

Mit Wasserprojekt gewonnen Kreative Auseinandersetzung mit dem Thema Wasser. Foto: Engagement Global/David Ertl

Den Wert von Wasser als Ressource ins Bewusstsein zu rufen, hat sich auch die Berufsintegrationsklasse des Berufsbildungszentrums Wirtschaft der Landeshauptstadt Kiel mit dem Projekt „Wasserwelten“ zur Aufgabe gemacht. Die Schülerinnen und Schüler haben sich mit Themen rund um Wasserwirtschaft und Ressourcengerechtigkeit auseinandergesetzt – und dabei ihre Erfahrungen genutzt, denn sie kommen aus unterschiedlichen Ländern. Zusätzlich besuchten sie lokale Unternehmen im Wassersektor. Das gesammelte Wissen verarbeiteten sie kreativ auf selbstgestalteten T-Shirts, Postkarten und Plakaten.

Mit diesem Projekt gewannen sie den ersten Preis in der Kategorie 4 (Klasse 11-13) im Schulwettbewerb 2021/2022. Die Jury beurteilte besonders die Kombination aus Spracherwerb, Einbindung von Vorerfahrungen und die kreative Verarbeitung positiv. Der Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“ wird von Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten durchgeführt.

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Musik für die EINE WELT gesucht

28. Februar 2023 - 13:39
Die fünfte Runde des Song Contest startet. Foto: Engagement Global/David Ertl

Vor acht Jahren rief Engagement Global den Song Contest „Dein Song für EINE WELT!“ ins Leben. Mehrere tausend Teilnehmende später startet nun die fünfte Runde des Wettbewerbs. Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 25 Jahren aus Deutschland und Ländern des Globalen Südens können sich ab sofort mit selbst geschriebenen und selbst komponierten Musikstücken bewerben. „Die Teilnahme am Song Contest war eine einzigartige Erfahrung für mich. Ich freue mich sehr, dass auch in diesem Jahr wieder so viele junge Menschen die Gelegenheit bekommen“, betont Hari Sue, Gewinnerin der vergangenen Song Contest-Runde, und ruft zur Teilnahme auf. Die Einreichungsfrist endet am 15. Juni 2023.

Plattform für Gefühle und Gedanken

Der Schwerpunkt des Song Contests liegt auf den Themen der EINEN WELT, also entwicklungspolitischen Themen mit globaler Relevanz. „Viele junge Menschen beobachten sehr genau, was in der Welt passiert und haben Gefühle und Gedanken dazu. Wir schaffen mit dem Song Contest einen Rahmen für alle EINE WELT-Themen und sind gespannt auf jede Einreichung“, sagt Nicola Fürst-Schuhmacher, Abteilungsleiterin Schulische Bildung bei Engagement Global. In den vergangenen Runden thematisierten die Teilnehmenden unter anderem Menschenrechte, Umweltzerstörung, globale Friedensfragen, den Klimawandel, Geschlechtergleichstellung und die Bekämpfung von Armut.

Beiträge auch aus dem Globalen Süden

Neben Kindern und Jugendlichen aus Deutschland sind ausdrücklich auch junge Menschen aus Ländern des Globalen Südens dazu eingeladen, Beiträge einzureichen. „Der Contest lebt von vielen verschiedenen Perspektiven. Die wollen wir sichtbar machen“, betont Nicola Fürst-Schuhmacher.

Die Einreichung der Beiträge erfolgt online auf der Website des Song Contests. Dort finden Interessierte auch Hilfestellungen für das Songwriting – von Themenfindung bis Komposition – und eine Liste aller zugelassenen Länder außerhalb Deutschlands.

Voraussetzung für die Teilnahme ist, neben einem Wohnsitz in Deutschland oder einem Land des Globalen Südens, dass der eingereichte Beitrag selbst geschrieben und selbst komponiert wurde. Jedes Genre ist erlaubt, auch unterschiedliche Formationen sind zugelassen – von der Solokünstlerin oder dem Solokünstler bis hin zu Schulklassen oder Chören. Die weiteren Teilnahmebedingungen sind auf der Website gelistet.

Attraktive Preise – und der eigene Song auf CD

Ein besonderes Highlight für viele der Nachwuchsmusikerinnen und Nachwuchsmusiker: Die Top 20 Einreichungen, die von einer Fachjury in einem mehrstufigen Verfahren ausgewählt werden, bekommen neben den Songs der drei Sonderpreise einen Platz auf dem fünften EINE WELT-Album. Dafür werden die Gewinnerbeiträge professionell in einem Tonstudio produziert. Das erste Stück auf der Platte wird der EINE WELT-Song sein, der exklusiv auch als Musikvideo erscheinen und als Hymne die elfte Runde des Schulwettbewerbs zur Entwicklungspolitik unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten begleiten wird.

Neben dem ersten Preis werden weitere Hauptpreise sowie die drei Sonderpreise „Afrika“, „Bester Songtext“ und „Partnerschaftliche Zusammenarbeit“ vergeben. Doch auch die Zuschauerinnen und Zuschauer können aktiv werden: Ein öffentliches User-Voting entscheidet über den Publikumspreis. Der Song Contest verspricht unzählige spannende Erfahrungen sowie attraktive Sach- und Geldpreise. Darüber hinaus werden die Teilnehmenden in musikalischen Workshops von Expertinnen und Experten gecoacht.

Großes Finale

Wer die Jury besonders überzeugt, ist zum Abschluss der fünften Song Contest-Runde beim großen Finale dabei. Die Top 5-Platzierten performen ihre Songs dort live vor Jury und Publikum. Eingeladen sind Freundinnen und Freunde, Familie und die Coaches. Nach dem Finale trifft die Jury ihre Entscheidung.

Der Song Contest „Dein Song für EINE WELT!“ wird von Engagement Global gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung durchgeführt. Ziel des Wettbewerbs ist es, junge Menschen dazu zu motivieren, sich auf musikalische Weise mit globalen Themen und Zusammenhängen auseinanderzusetzen. In der vergangenen Runde 2021/2022 wurden knapp 600 Songs aus über 20 verschiedenen Ländern eingereicht. Der Song Contest ist eine Begleitmaßnahme zum Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“ unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Ansprechpersonen

Presseanfragen

Petra Gohr-Guder
Pressesprecherin
Engagement Global gGmbH
presse@engagement-global.de

Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen zur Veranstaltung oder zum Wettbewerb an

Jana Schütte
Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik
Telefon +49 228 20 7172753
jana.schuette@engagement-global.de

Luca Samlidis
Kreativ Konzept – Agentur für Werbung GmbH
Telefon +49 228 20124-34
samlidis@kreativ-konzept.com

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Nachhaltigkeit in die Schule!

23. Februar 2023 - 17:33

Sie interessieren sich für entwicklungspolitische Schulpartnerschaften, wollen sich mit Ihren Schülerinnen und Schülern musikalisch für die EINE WELT einsetzen oder ganz allgemein die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung in den Unterricht einbringen? Dann sind Sie bei der didacta am Stand von Engagement Global genau richtig. Vom 7. bis 11. März 2023 erfahren Sie mehr – beispielsweise zum entwicklungspolitischen Schulaustauschprogramm ENSA, zum Schulwettbewerb „Alle für EINE WELT für alle“ oder zum „Orientierungsrahmen Globale Entwicklung“. Und zwar hier:

Stand 3A23 in Halle 3 der Messe Stuttgart

An den Vormittagen zeigen und erklären Referentinnen und Referenten des Programms Bildung trifft Entwicklung (BtE) das Weltspiel. Wissen Sie, welcher Kontinent im Verhältnis zu seiner Bevölkerung die geringsten CO2-Emmissionen hat? Das Schätzspiel setzt Kennzahlen wie beispielsweise Bevölkerung, Einkommen oder CO2-Emmissionen ins Verhältnis und erlaubt so einen Vergleich, wie Wohlstand global verteilt ist.

An den Nachmittagen veranstalten BtE-Referentinnen und -Referenten zudem kleine Upcycling-Aktionen. Dabei werden aus Alltagsgegenständen neue Dinge hergestellt und interessierten Gästen Ideen für eigene Upcycling-Workshops geboten. Solche Workshops können Lehrkräfte an ihren Schulen entweder selbst durchführen oder sich Unterstützung von BtE-Referentinnen und -Referenten ins Klassenzimmer holen.

In diesem Jahr bietet Engagement Global an ihrem Messestand erstmals auch 15-minütige Inputs zu verschiedenen Themen an:

  • Mittwoch, 8., bis Freitag, 10. März 2023, 10 Uhr: Aktionen, Austausch und Begegnung – Fördermöglichkeiten für entwicklungspolitische Aktivitäten
  • Mittwoch, 8. März 2023, 11 Uhr: „Zehn Stufen zum Systemischen Denken“ im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung
  • Mittwoch, 8. März 2023, 11:30 Uhr: Die Ziele für nachhaltige Entwicklung im Unterricht
  • Donnerstag, 9. März 2023, 11 Uhr: Videos zu Themen der Nachhaltigen Entwicklung
  • Freitag, 10., und Samstag, 11. März 2023, 10:30 Uhr: Materialien zum Schulwettbewerb und Song Contest
  • Freitag, 10. März 2023, 11 Uhr: ENSA – Schulaustausche: Wir machen Globales Lernen erlebbar!

Am Stand können außerdem die Weltkarten „Perspektiven wechseln“ und „Vielfalt sprechen lassen“ samt Begleitheften für den Einsatz im Unterricht mitgenommen werden. Weitere Handbücher, die Engagement Global ausgibt, sind der „Orientierungsrahmen Globale Entwicklung“, „Die Ziele für nachhaltige Entwicklung im Unterricht“ und „Zehn Stufen zum Systemischen Denken“.

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Blickwechsel zu feministischer Entwicklungspolitik

14. Februar 2023 - 9:30

Geschlechtergleichstellung erreichen: Dieses Ziel 5 der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 umfasst Aspekte wie: Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung zu befähigen, ihren Zugang zu allen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Bereichen sicherzustellen sowie Gewalt gegen und Ausbeutung von weiblichen Personen zu bekämpfen.

Die Agenda 2030 wurde von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 verabschiedet und stellt ein Rahmenwerk für nachhaltige Entwicklung dar. Die Agenda formuliert 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die ökonomische, soziale und ökologische Aspekte ansprechen.

Der Weg, die Zielvorgabe 5 Geschlechtergleichstellung weltweit zu erfüllen, ist noch lang. So sind beispielsweise nach Angaben von UN Women circa 736 Millionen Frauen weltweit von Gewalt betroffen. Die Erwerbsquote von Frauen der Altersgruppe 25 bis 54 Jahre liegt bei 63 Prozent – das sind 31 Prozent weniger als bei Männern in der gleichen Spanne.

Wie die Entwicklungszusammenarbeit solche Themen mit einer feministischen Perspektive aufgreift, ist der Schwerpunkt der digitalen Veranstaltungsreihe „Blickwechsel“, die am 23. Februar 2023 startet. Die Außenstelle Mainz von Engagement Global, das Referat „Partnerland Ruanda/Entwicklungszusammenarbeit“ des Ministeriums des Inneren und Sport Rheinland-Pfalz und der Partnerschaftsverein ejo connect laden dazu ein, sich in drei Terminen mit der Lebenswirklichkeit von Frauen und Mädchen im Globalen Süden zu beschäftigen.

Über Frausein, Menstruation und Fürsorgearbeit

Was bedeutet es, als Frau auf die Welt zu kommen – und hat es überall auf der Welt die gleichen Konsequenzen? Mit dieser Frage gestaltet am Donnerstag, 23. Februar 2023, die Bildungsreferentin Tenivoungognon Soro den Auftakt der Veranstaltungsreihe. Sie wird einen Blick auf die Rolle der Frau in der Republik Elfenbeinküste werfen. Eigene Erfahrungen ergänzt sie durch eine historische, religiöse und kulturelle Einordnung.

Am Dienstag, 7. März 2023, liegt der Schwerpunkt auf Menstruation und der Enttabuisierung des Themas. Referentinnen des gemeinnützigen Unternehmens Goldeimer, das sich für eine gesicherte Sanitärversorgung für alle einsetzt, werden erklären, warum das Schweigen um die Monatsblutung ein Problem ist.

Theresa Holzer von der Außenstelle Mainz von Engagement Global erläutert: „Über die Hälfte der Weltbevölkerung blutet monatlich und trotzdem ist es paradoxerweise kein Thema, über das in der Öffentlichkeit gesprochen wird. Und wenn, dann ist es für viele mit Scham behaftet. Menstruierende Menschen werden noch immer viel zu häufig diskriminiert und aus Bereichen der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen. Das betrifft auch das soziale Leben oder den Zugang zu Bildung.“

Am Donnerstag, 23. März 2023 gibt der Verein Igihozo e.V., einen Einblick in seine Arbeit im ländlichen Raum Ruandas. Dort setzt der Verein sich für alleinerziehende Mütter ein, die besonders von Armut betroffen sind. Igihozo e.V. unterstützt die Mütter bei ihren alltäglichen Problemen und bietet Ausbildungsmöglichkeiten an.

Feministischer Blick

Eine feministische Perspektive trägt dazu bei, den spezifischen Bedarf von Frauen besser zu verstehen und entsprechend zu handeln. Dafür sensibilisiert die Veranstaltungsreihe „Blickwechsel“ in diesem Jahr. Die Reihe wird von den Kooperationspartnern seit 2018 durchgeführt und soll den Teilnehmenden einen Perspektivwechsel ermöglichen. In diesem Jahr wird die Reihe im Programm „Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland“ (EBD) von Engagement Global umgesetzt.

Ziel des EBD-Programms ist es, Menschen durch Informations- und Bildungsmaßnahmen zu einer kritischen Auseinandersetzung mit globalen Entwicklungen zu motivieren und zu eigenem entwicklungspolitischem Engagement zu ermutigen.

Informationen zur digitalen Veranstaltungsreihe

Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung bis spätestens einen Tag vor Beginn der einzelnen Veranstaltungen wird gebeten.

  • Donnerstag, 23. Februar 2023: Einführung in Feministische Entwicklungspolitik
    Anmeldung per E-Mail

Jenny.Bauer@mdi.rlp.de

  • Dienstag, 7. März 2023: Aktiv werden gegen Menstruationsarmut
    Anmeldung per E-Mail

aussenstelle.mainz@engagement-global.de

  • Donnerstag, 23. März 2023: Alleinerziehende Mütter in Ruanda/Carework
    Anmeldung per E-Mail

ejo-connect@ruandaverein-rlp.de

Veranstaltungsbeginn ist immer um 17:30 Uhr. Im Anschluss an die Vorträge wird es Raum für Fragen und Diskussion geben. Voraussichtliches Ende aller Veranstaltungen ist 19:30 Uhr.

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Jetzt bewerben für das ASA-Programm

11. Januar 2023 - 9:10

Ein Arbeitsaufenthalt im Ausland erweitert den Horizont, schärft die sozialen und fachlichen Fähigkeiten – und kann ein Beitrag für nachhaltige Entwicklung sein. Im ASA-Programm von Engagement Global engagieren sich Studierende sowie junge Menschen, die eine Ausbildung abgeschlossen haben oder deren Bachelor-Abschluss nicht länger als 18 Monate zurückliegt für drei bis sechs Monate in Ländern des Globalen Südens. Aus rund 150 Projektvorschlägen mit sozialem, ökologischem oder wissenschaftlichem Fokus kann ein zur Fachrichtung und zu den individuellen Interessen passendes Projekt gewählt werden. Bewerbungen sind noch bis zum 20. Januar 2023 möglich.

Zur Durchführung der Projekte kooperiert das ASA-Programm mit Partnerinstitutionen aus Feldern der nachhaltigen Entwicklung. Darunter sind etwa Stiftungen, Nichtregierungsorganisationen (NRO) und Durchführungsorganisationen staatlicher Entwicklungszusammenarbeit. Weitere Projekte werden mit Unternehmen und Hochschulen als Partner umgesetzt.

Projekte für nachhaltige Entwicklung verwirklichen

ASA-Teilnehmende haben so die Chance, Workshops zur grünen Energiewende zu gestalten, an nachhaltigen Alternativen in der Brillenproduktion mitzuwirken oder lokale Feldstudien in einem Regenwald zu unterstützen.

Wer gerne im schulischen Kontext arbeiten möchte, kann sich etwa auf das Projekt der Association Bouche des Sourds d'Afrique (ABSA) in Obala in Kamerun bewerben. Das Ziel des Vereins ist es, gehörlose Kinder zu fördern, im Alltag zu begleiten und ihre Rechte zu schützen. Mit dem ASA-Projekt arbeitet der Verein derzeit daran, den Kindern eine sichere Lernumgebung zu schaffen. Unterstützung wird im Sommer und Herbst 2023 vor allem bei der Gestaltung von schulischen Einrichtungen benötigt, die zu diesem Ziel beitragen. Bewerberinnen und Bewerber mit Interesse an Kinderbetreuung, ein wenig handwerklicher Begabung und etwas Erfahrung im Fundraising sind gefragt.

Auch Talente aus dem Multimedia-Bereich werden gesucht. Zum Beispiel für Videos über Fachkenntnisse sowie Erfahrungen von Farmerinnen und Farmer in Burkina Faso. Oder für die Produktion eines Films in Kamerun, um auf die Situation von Menschen aufmerksam zu machen, die innerhalb ihres Heimatlandes vertrieben wurden. Die Projekte bieten gute Gelegenheiten für Studierende, Absolventinnen und Absolventen ihre fachlichen Fähigkeiten einzubringen, zu erweitern und Erfahrungen zu sammeln.

Das ASA-Programm fördert Studierende und Menschen mit Berufsabschluss, die sich im Ausland engagieren wollen. Das Lern- und Qualifizierungsprogramm ermöglicht Perspektivwechsel und vermittelt den Teilnehmenden entwicklungspolitische Kenntnisse sowie Reflexions- und Handlungskompetenzen. So lernen junge Menschen Wege hin zu nachhaltiger Entwicklung kennen und gestalten diese durch ihr Engagement mit.

Auf der ASA-Website sind alle Projekte, Teilnahmevoraussetzungen und Informationen zum Bewerbungsprozess zu finden.

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