Ringvorlesung 2016 „Wie wirkt die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung?“

Wie wirkt die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung? #epolrv

DIENSTAGS18-20 UHR (05.04.-05.07.2016),
Hörsaal B, Edmund-Siemers-Allee 1

Anreise mit HVV | Anreise mit Bahn | Lageplan | Twitwall

Programm

Dienstag, 5. April 201618 Uhr,
Worum geht es bei der 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung? 
 Jens Martens, Dipl. Volkswirt, Global Policy Forum (GPFund Ziele und Ablauf der RingvorlesungKarsten Weitzenegger, Dipl.-Pol., Society for International Development (SID) Hamburg.

Dienstag, 12. April 201618 Uhr,
Bekämpfung von Fluchtursachen – Was heißt das konkret? Dr. rer. pol. Klaus Töpfer, ehemaliger Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), Vorsitzender des deutschen Sustainable Development Solutions Network, Höxter. Discussant: Portia Sarfo, Juristin, Eine Welt Netzwerk Hamburg, Initiative WeSelf

Dienstag, 19. April 201618 Uhr,
Wandel statt Wachstum! Wie kann Zivilgesellschaft die SDGs als politische Agenda in den Kontext eines beginnenden Wandels zu einer postfossilen Gesellschaft stellen? 
Christian Cray, Dipl. Päd., Projektleiter von „Weltwunder – Wandel statt Wachstum“ des Verbands Entwicklungspolitik Niedersachsen (VEN), Hannover. Discussant: Bianca Perčić, Koordinatorin „Hamburg entwickeln für Eine Welt“, Eine Welt Netzwerk Hamburg

Dienstag, 26. April 201618 Uhr,
Niemanden zurücklassen! Was ist die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung?
 Arne Molfenter, M. A., Büroleiter, Regionales Informationszentrum der Vereinten Nationen für Westeuropa (UNRIC), Bonn. Discussant: Katharina Scheffler, Child Rights Advisor, Plan International Deutschland e. V., Hamburg

Dienstag, 3. Mai 201618 Uhr,
Wie kann die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele in Deutschland überwacht und visualisiert werden?
 Claudia Schwegmann, Projekt 2030-Watch, Open Knowledge Foundation Deutschland e. V., Berlin. Discussant: Dr. Jochen Menzel, Jurist., stv. Sprecher Zukunftsrat Hamburg, 1990-1995 Bundesvorsitzender terre des hommes,  Mitbegründer von Germanwatch, Hamburg.

Dienstag, 10. Mai 201618 Uhr,
Wie ist die globale Entwicklung mit Gender- und Geschlechtsdimensionen zu bewerten?
 Hannah BirkenkötterLL.M., Wiss. Mitarbeiterin, Humboldt-Universität zu Berlin, Vorstand, Women in Europe for a Common Future (WECF), Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN). Discussant: Prof. Dr. h. c. Christa Randzio-Plath, Juristin, Marie-Schlei-Verein, Rat für nachhaltige Entwicklungspolitik der Stadt Hamburg (RANEP), Hamburg.

Dienstag, 24. Mai 201618 Uhr,
Was kann gegen soziale Ungleichheit sowie die strukturellen Ursachen von Armut getan werden?
 Marion Lieser, Dipl.-Sozialpädagogin, Geschäftsführerin Oxfam Deutschland e. V., Berlin. Impulsreferat: Dr. Lena GiesbertGIGA German Institute of Global and Area Studies, Hamburg.

Dienstag, 31. Mai 201618 Uhr,
Wie kann nachhaltige Entwicklung in die Hochschulbildung integriert werden?
 Prof. Dr. Gerd MichelsenUNESCO Chair „Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung“, Leuphana Universität Lüneburg.  Discussants: Prof. Dr. Sandra Sprenger, Didaktik der Geographie, Universität Hamburg und Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Willkomm, Department Architektur der HafenCity Universität Hamburg

Dienstag, 7. Juni 201618 Uhr, ESA1-B Globale Kooperationen für die Große Transformation zur Nachhaltigkeit – Wie kann das gelingen? Prof. Dr. Dirk Messner, Politikwissenschaftler, Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE), Bonn, Vorsitzender Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU). Discusssant: Apl. Prof. Dr. Jann LayGIGA German Institute of Global and Area Studies, Hamburg.

Dienstag, 14. Juni 201618 Uhr,
Globalisierung gerecht gestalten! – Ist die Agenda 2030 das richtige Mittel zum Zweck?
 Dr. Bernd Bornhorst, Politikwissenschaftler, Vorsitzender des Verbandes Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO), Misereor, Aachen. Discussant: Alexandra Endres, Redakteurin im Ressort Wirtschaft bei ZEIT ONLINE, Hamburg.

Dienstag, 21. Juni 201618 Uhr,
Welche Möglichkeiten haben Nichtregierungsorganisationen zwischen Vereinnahmung und Repression?
 Barbara Unmüßig, Diplom-Politologin, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin. Discussant: Holger Harms, Referent Öffentlichkeitsarbeit, peace brigades international (pbi) Deutscher Zweig, Hamburg. In Kooperation mit umdenken Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e. V.

Dienstag, 28. Juni 201618 Uhr,
Wüsten fruchtbar machen – welche Ziele der Agenda 2030 stehen im Widerspruch zueinander und wie lässt sich das lösen?
 Prof. Dr.-Ing. Dr. Christian Berg, Vorstand Deutsche Gesellschaft des Club of Rome, TU Clausthal. Discussant: Dr. H.-Christoph Schaefer-Kehnert, Managing Director GFA Consulting Group, Hamburger Freundeskreis der Welthungerhilfe, BDI-Arbeitskreis Entwicklungspolitik, Hamburg.

Dienstag, 5. Juli 201618 Uhr,
Abschlussveranstaltung

Beschreibung

Mit der 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung bringen die Vereinten Nationen erstmals die für die globalen Herausforderungen relevanten Politikfelder zusammen. Die Vision ist, allen Menschen weltweit ein Leben in Würde zu ermöglichen. Wir könnten damit die erste Generation sein, die die weltweite Armut beendet – ebenso wie wir die Letzten sein könnten, die die Chance haben, den Planeten zu retten.

Kernelement sind 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDG). In der Ringvorlesung stellen erfahrene Policy Maker ihre Sichtweisen auf die globale Entwicklung vor. Dies soll den beteiligten Studierenden, Fachleuten, Engagierten und Gästen eine Bewertung der komplexen Ziele erleichtern.

Damit die weltweiten politischen Ziele erreicht werden, muss es auch wirksame Veränderungen in Hamburg und Europa geben. Die Ringvorlesung soll vor allem die Herausforderungen der Umsetzung einer globalen Entwicklungspolitik ergründen.

Leitfragen

  • Was ist nötig, damit die Umsetzung der SDG wirksam und messbar wird?
  • Wie gelingt die Kooperation aller Beteiligten für eine umfangreiche gesellschaftliche Transformation?
  • Wie muss sich die Wissenschaft verändern, um wissenschaftlich fundierte und in der Praxis anwendbare Lösungen für komplexe Nachhaltigkeitsprobleme Praxis werden zu lassen?
  • Was kann die Gesellschaft tun, um die Regierungen zur Rechenschaft zu ziehen, Maßnahmen zur Erfüllung der Verpflichtungen voranzutreiben und einen produktiven Einsatz öffentlicher Mittel zu sichern?
  • Was kann der Staat zur Umsetzung der SDG tun, wenn Handlungsspielräume durch beispielsweise Handelsabkommen, ökonomische Zwänge, fehlende Verantwortlichkeiten und auch mangelnder Akzeptanz in der Bevölkerung eingeschränkt sein können?

Ziele

Zentrales Ziel ist, zivilgesellschaftliche und wissenschaftliche Beiträge zu einer sozial-ökologischen Transformation in Richtung nachhaltiger Entwicklung bekannt zu machen. Dies trägt zur Sensibilisierung und Vernetzung von politischen und gesellschaftlichen Entscheidungsträgern bei.

Informieren:

  • Breitenwirkung durch Zugänge für allgemeine Öffentlichkeit schaffen (auch außerhalb der Veranstaltung durch die Bereitstellung der Vorträge als Videos auf unserer Webseite und durch Lecture2Go).
  • Engagement sichtbar machen, Orientierung erleichtern.
  • Studierenden Herausforderungen in den Berufsfeldern nachhaltige Entwicklung und Evaluation vermitteln.

Vernetzen:

  • Persönliche Querverbindungen von Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Medien herstellen.
  • Interessierte und Aktive der Entwicklungspolitik in Hamburg mit Fachleuten zusammenführen.
  • Die lokale Kompetenz zu entwicklungspolitischen Themen gewinnen und verbinden.

Bewegen:

  • Nachhaltige Entwicklungspolitik aus der Nische befreien.
  • Engagierte und kleine NRO handlungsfähig(er) machen.
  • Eigene Sichtweisen, Denkweisen und Glaubensgrundsätze reflektieren.
  •  Zu persönlichem Engagement motivieren.

Lokale Kooperationspartner aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft nutzen die Ringvorlesung zur Weiterbildung und Vernetzung. Engagierte Hamburger Initiativen nutzen als „Gastgeber des Abends“ einzelne Veranstaltungen, um zu ihren Themen und Tätigkeiten Wissen auszutauschen.

Im Sinne der entwicklungspolitischen Informations- und Bildungsarbeit spiegeln die Ringvorlesungen den Pluralismus in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit wider. Wo möglich beziehen wir aktiv Sichtweisen aus dem globalen Süden, aus der Diaspora und von bisher nicht erreichten Akteursgruppen ein.

Hintergrund

Auch die Ringvorlesungen im Sommersemester 2016 und 2017 veranstaltet die Gesellschaft für Internationale Entwicklung Hamburg e. V. (SID Hamburg) mit der Universität Hamburg, Prof. Dr. Cord Jakobeit, Fakultät WiSo. Siehe https://www.sid-hamburg.de/ringvorlesung

Nach unseren Ringvorlesungen mit Entwicklungspolitikern (2013), über Entwicklungstheorien (2014) und zu den praktischen Herausforderungen der Entwicklungzusammenarbeit (2015), setzen wir uns 2016 mit den globalen Herausforderungen und Zielen der 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung auseinander.

Unsere Ringvorlesung in 2016 greift die neue Komplexität und Vielschichtigkeit der neuen Herausforderungen mit handlungsorientierten Beiträge aus Zivilgesellschaft, Politik, Wissenschaft und Evaluierungspraxis auf und thematisiert auch die Notwendigkeit unser Denken und Verhalten zu ändern. 2017 befassen wir uns näher mit der Messbarkeit von Entwicklungszielen und generellen Problemen der Evaluation.

Gefördert von

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Kooperationspartner

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Medienpartner

Information über Bild- und Tonaufnahmen

  • Bei der Veranstaltung werden Bild- und Tonaufnahmen gemacht, die veröffentlicht werden können. Mit der Teilnahme erklären Sie sich damit einverstanden. Falls Sie darin nicht erscheinen wollen, setzen Sie sich bitte in die mit „No Camera“ gekennzeichneten Bereiche und benutzen Sie das Saalmikrofon nicht. Sie zählen sonst zum Gesamtbild dieser öffentlichen Veranstaltung.

Certificate Intercultural Competence

Diese Ringvorlesung wurde für das extracurriculare Studiengangebot „Certificate Intercultural Competence (CIC)“ als Wahlbaustein ausgewählt, d. h. Studierende können sich eine regelmäßige Teilnahme als Studienleistung anrechnen lassen. Das Certificate Intercultural Competence (CIC) ist ein extracurriculares Angebot der Universität Hamburg. Das Zertifikat wird Studierenden der Universität Hamburg ausgestellt, die sich in besonderem Maße mit interkulturellen Themen beschäftigen. Es ist eine Anerkennung für interkulturelles Engagement und eine zusätzliche Auszeichnung für Studierende.